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[[Taphanacyan]] ist die [[:Kategorie:Sprachen|Sprache]] von [[Taphanac]]
 
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Aktuelle Version vom 29. September 2020, 22:58 Uhr

Taphanacyan ist die Sprache von Taphanac

Aussprache der Buchstaben im Taphanacyan[]

Vokal

in betonter Stellung

in unbetonter Stellung

a

gedehnt – etwa wie in „Zahn“

heller und kürzer; etwa wie in „Klappe“

e

lang aber offen, fast wie ein ‘ä’

geschlossener, wie in „Keks“

i

gedehnt wie ein ‘ie’

kürzer, wie in ‘Kind’, selten wie ‘ü’

o

lang, geschlossen wie in ‘Ofen’

kürzer und offen, wie in ‘offen’

u

gedehnt, wie in ‘Mut’

kürzer, wie in ‘Kummer’

(y)

siehe unten


Konsonant

Entsprechung i. Allgemeinsp.

Besonderheiten

b

/b/ ohne Behauchung


c

im Anlaut /k/; im Auslaut /z/


d

/d/ ohne Behauchung


f

/f/


g

/g/


h

Behauchung (s.u.)

auch Längung eines unbetonten Vokals

j

im Anlaut Jotierung (s.u.)

mit Vokal auch wie sehr kurzes /i/

k

/k/

im Aussterben (wird durch c ersetzt)

l

wie dunkles /l/ (s.u.)

in Verdoppelung und Anlaut hell

m

/m/


n

/n/


p

/p/ ohne Behauchung


(q)

/k/ oder /kw/

ausgestorben

r

nur im Anlaut gerollt

wird vorne auf der Zunge gerollt

s

/s/ immer „scharf“! (Wasser)


t

/t/ ohne Behauchung


v

wie im Engl. (‘very’), kein w!


w

wie im Engl. (sehr rund)


x

im Anlaut /gs/, im Auslaut /ks/


y

siehe unten


z

„weiches“ s (wie in ‘Nase’)


Die Aussprache des Taphanacyan[]

von Lanimoya Klastlea; Widder-Eule 419 n.P.

Auch die Aussprache des Taphanacyan ist leichter, als sie auf den ersten Blick scheint. Die meisten Buchstaben werden mehr oder weniger so ausgesprochen, wie in der Allgemeinsprache; mit der Besonderheit, daß in letzterer die meisten Konsonanten (‘Mit’- oder ‘Beilauter’) automatisch ‘behaucht’werden – wer das nicht glaubt, der spreche sich selbst Wörter wie ‘Turm’, ‘Kahn’ usw. vor und lausche, ob er nicht ein leises ‘h’ vernimmt, oder spreche sie gegen einen Spiegel und sehe, ob dieser beschlägt. Im Taphanacyan entfällt diese Behauchung, es se denn, daß ein h nach dem entsprechenden Konsonanten steht. Dem h kommt auch insofern eine besondere Bedeutung zu, daß die Vokale (‘Selbstlauter’) im Taphanacyan wesentlich an Länge verlieren, wenn sie nicht in betonter Stellung stehen. Da die Betonung aber ja stark variiert (siehe: L.K., „Taphanacyan; Die Sprache der Taphanacleiri“) wird ein h auch verwendet, um anzuzeigen, daß der vorangegangene Vokal auch in unbetonter Stellung lang gesprochen werden soll.

Eine Mittelstellung zwischen Vokal und Konsonant nimmt das y ein, da es als beides fungieren kann. Steht es in der Position eines Beilauters (also zum Beispiel in meinem Namen, Lanimoya), so zeigt es – wie sonst das j – eine ‘Jotierung’ des nachfolgenden Selbstlauters an. Das y kann aber auch die Position eines Selbstlauters einnehmen (wie im für uns so wesentlichen Wort tyr – Wald). Dann klingt es wie ein kurzes ü in der Allgemeinsprache. Woher diese ‘Zwitterrolle’ rührt, ist ein Thema, über das sich die Sprachwissenschaftler Taphanacs von alters her bevorzugt streiten.

Ansonsten gibt es für den Fremden, der des Taphanacyan mächtig werden will, nur einige wenige Besonderheiten zu beachten:

– Steht ein Beilauter in einem Wort doppelt, so wird er auch doppelt gesprochen; er dient nicht etwa nur dazu, den vorangehenden Selbstlauter zu verkürzen wie in der Allgemeinsprache. Allerdings ist darauf zu achten, daß zwischen den beiden Lauten keine zu große Pause entsteht, wie es Neulinge oft tun, um dem Fehler der Verbindung vorzubeugen. Sollte eine solche Pause gesprochen werden (was allerdings nur selten vorkommt), so stünde zwischen den Buchstaben ein Trennzeichen ( ). Einzige Ausnahme dieser Regel ist das l, welches einzeln wesentlich ‘dunkler’ ausgesprochen wird als in der Allgemeinsprache (etwa so, wie die Bewohner des Zentralwestens das Wort „woll“ aussprechen); hier dient eine Verdoppelung zur ‘Aufhellung’ (außer im Anlaut eines Wortes oder einer Silbe, dort ist das l von sich aus hell).

– Des Weiteren entfällt im Taphanacyan die Unterscheidung zwischen ‘scharfem’ und ‘weichem’ s, da wir für diese zwei Laute auch verschiedene Buchstaben besitzen – s für das ‘scharfe’ und z für das ‘weiche’. Hingegen wird das c im Silbenauslaut wie das z der Allgemeinsprache (in Worten wie ‘Zauber’) gesprochen. Das mag verwirrend erscheinen, doch man gewöhnt sich schnell daran.

– Doppelte Selbstlauter: Eine Verdoppelung desselben Selbstlauters (aa,ee,...) kommt im Taphanacyan praktisch nicht mehr vor, sie hatte früher einmal die dehnende Rolle, die inzwischen dem h zukommt. Stehen zwei verschiedene Vokale nebeneinander, so sind sie als unterschiedliche, aber weich miteinander verbundene Laute zu sprechen (a-i, e-o, usw). Einzige Ausnahme ist die Verbindung von a,o, und u mit dem e, die eine Entsprechung zu den allgemeinsprachlichen Lauten ä,ö, und ü entstehen läßt.

Die taphanacsche Schriftsprache[]

Auch das Schreiben auf Taphanacyan ist recht einfach. Die Buchstaben werden von rechts nach links und von oben nach unten geschrieben, wie in den meisten gängigen Sprachen auch. Zwischen den Wörtern wird ein deutlich erkennbarer Abstand gelassen, und auch die Interpunktion hat sich im Laufe der Zeit den gängigen Normen angepaßt – einzige Besonderheit ist hier vielleicht unsere häufige Verwendung des Gedankenstriches für Nach- oder Nebengedanken. Einem Schüler, der Taphanacyan als Fremdsprache studiert, wird das Fehlen von Betonungszeichen allerdings das Lesen erschweren – der einzige Weg aus diesem Problem ist die Beschäftigung mit unserem Betonungssystem, fürchte ich; auch wenn für Anfänger ‘betonte’ Fibeln existieren.

Die Schreibschrift des heutigen Taphanacyan ist vielleicht etwas arg schwungvoll, doch ansonsten leicht lesbar; trotzdem wird in für Bürger anderer Reiche erstellten Publikationen (wie dieser hier) oft die auch für viele Allgemeinsprachen gängige Schrift verwendet. Nachstehend gebe ich zum Vergleich einmal das gesamte Alphabet in taphanacscher Schreibschrift wieder.

Aa Bb Cc Dd Ee Ff Gg Hh Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Rr Ss Tt Uu Vv Ww Xx Yy Zz

Daneben existieren, vor allem in religiösen und rituellen Schriften, noch die alten ‘Baumzeichen’, in denen aber – von den Druiden abgesehen – nur die wenigsten Taphanacleiri bewandert sind (ich selbst zähle nicht zu jenen, weshalb ich hier auch nicht viel dazu sagen kann). Sie berücksichtigen die ‘spirituelle Verwandschaft’ der Buchstaben zu den einzelnen Bäumen, ihrem Wert im Baumorakel, und haben (so hat man es mir zumindest gesagt) zahlreiche verborgene Bedeutungen „über, neben und zwischen den Zeichen.“ Als jemand, der Schrift und Sprache als Mittel zu einer möglichst einfachen Verständigung ansieht, halte ich eine solche ‘Geheimschrift’ für nicht nur überflüssig, sondern sogar unweise – aber das laut auszusprechen ruft in aller Regel die Entrüstung der Druiden hervor.

Abschließend kann ich wieder einmal nur die Einladung an alle Interessierten aussprechen, unsere Sprache und Literatur im Haus der Worte zu studieren – es ist kein müheloses, aber ein lohnendes Unterfangen.