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{{RInfo|Reich=Vereinigte Königreiche der Goldenen Krone von Bagunda|REG=Konföderation|HER=[[Goldene Königin]] [[Kaganda Dimbula]]|HST=Balang|BND=[[BURG]]|SEG=[[Karcanon]]|MAP=Bagunda409map.png}}Die Vereinigten Königreiche von Bagunda bilden ein [[Myra|myranisches]] Reich auf dem [[Segment]] [[Karcanon]]. Das Reich ist Mitglied im [[BURG]] und wird geleitet von der [[Goldene Königin|Goldenen Königin]] [[Kaganda Dimbula]] sowie dem derzeitigen Lordkanzler, dem Erzherzog von [[Althea]], Marco Baraan [[Badulla]].
 
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Bagunda ist ein Reich von [[Myra]] auf dem [[Segment]] [[Karcanon]]. Das Reich ist Mitglied im [[BURG]] und wird geleitet von der [[Goldene Königin|Goldenen Königin]] [[Kaganda Dimbula]] sowie dem derzeitigen Lordkanzler, dem Erzherzog von [[Althea]], Marco Baraan [[Badulla]].
 
   
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== Die Vereinigten Königreiche der Goldenen Krone von Bagunda ==
   
== Konföderation von Bagunda ==
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Die '''Vereinigten Königreiche der Goldenen Krone''', auch '''Konföderation von Bagunda''' tituliert, umfaßen derzeit:
 
*das Königreich [[Althea]] mit der Befestigten Stadt Althea sowie den Grafschaften [[Lamar]], [[Fortamar]], [[Cap Narpes]], [[Castillo Badullan]] und [[BuganHold]], regiert im Auftrag der [[Goldene Königin|Goldenen Königin]] von Althea durch den Erzherzog von Althea;
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*das Königreich [[Rubrikon]] mit dem wirtschaftlichen Zentrum [[Brassica]] sowie dem Regierungssitz [[Rubria]] und dem Seehafen von [[Opozipor]], regiert durch den Großfürsten und Vizekönig von Rubrikon im Namen der [[Goldene Königin|Goldenen Königin]] von Rubrikon;
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*das [[Königreich Kalampe und Balangei]], regiert durch die [[Goldene Königin|Goldenen Königin]] von Bagunda, einschließend
 
**das Herzogtum [[Anthaira-Kalampe]] mit der Provinzhauptstadt [[Dimbula]], der Festung [[Agrimonia]] und der Burg [[Puenuevo]];
 
**die Hochfürstei der [[Balangei]] mit den Grafschaften [[Pesek]] und [[Kaganda]];
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**die Kronlande der Goldenen Krone.
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*die Königliche Stadt [[Balang]], Sitz der Goldenen Königin;
 
*die Freie und Königliche Reichsstadt [[Norton]];
 
*die Reichsgräfliche Herrschaft [[Kalamelta]], als Lehen an die Freie Stadt [[Hermund]] gegeben.
   
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Bis Mitte der 430er wurde auch das Gebiet der Hierokratie [[Chnumia]] zu den Vereinigten Königreichen gerechnet; im Zuge des Bündnisses mit [[Borgon-Dyl]] kam es jedoch zu einem Gebietstausch, durch den Borgon-Dyl zum neuen weltlichen Custos der Hierokratie wurde.
Die '''Konföderation von Bagunda''', gelegentlich auch noch als "Vereinigtes Königreich" tituliert, umfaßt derzeit:
 
 
Die Hierokratie Chnumia umfaßt im wesentlichen das Gebiet des Chnumtempels in einer Flußschleife der [[Kalampe]], die bis ca. 430 den äußersten [[Bathron]] des Reiches bildete, und hatte seit je her einen halbautonomen Status, vergleichbar einem kleinen Fürstentum.
*das Erzherzogtum [[Althea]] mit der Befestigten Stadt Althea sowie den Grafschaften [[Lamar]], [[Fortamar]], [[Cap Narpes]], [[Castillo Badullan]] und [[Bugan Hold]];
 
*das Großfürstentum [[Rubrikon]] mit der Provinzhauptstadt Brassica sowie der Grafschaft Rubria und dem Hafen von Opozipor;
 
*die Freie und Reichsstadt [[Norton]];
 
*das Herzogtum [[Anthaira-Kalampe]] mit der Provinzhauptstadt [[Dimbula]], der Festung [[Agrimonia]] und der Burg [[Puenuevo]];
 
*die Hochfürstei der [[Balangei]] mit der Hauptstadt [[Balang]] und den Grafschaften [[Pesek]] und [[Kaganda]];
 
*die Hierokratie [[Chnumia]];
 
*die Herrschaft [[Kalamelta]], als Lehen an die Freie Stadt [[Hermund]] gegeben.
 
   
Zu früheren Zeiten gehörten außerdem das mittlerweile unabhängige Herzogtum [[Lapathien]] sowie das Fürstentum [[Phialeia]] zum Vereinigten Königreich.
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Zu früheren Zeiten gehörten außerdem das mittlerweile unabhängige Herzogtum [[Lapathien]] sowie das Fürstentum (heute Königreich) [[Phialeia]] zum damaligen Vereinigten Königreich.
   
Die Verfassung der Konföderation weist den Provinzen große Autonomierechte zu. Wichtigstes Gremium der Konföderation ist der Kronrat, in dem die Provinzherrscher gemeinsam beraten. Die Geschäfte der Konföderation werden in der Regel durch den Lordkanzler wahrgenommen, der durch die [[Goldene Königin]] mit Zustimmung des Rates berufen wird.
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Die Verfassung der Konföderation weist den einzelnen Reichen große Autonomierechte zu. Wichtigstes Gremium der Konföderation ist der Föderationsrat, in dem neben den drei Königreichen auch die reichsunmittelbaren Gebiete vertreten sind. Die Geschäfte der Konföderation werden in der Regel durch den Lordkanzler wahrgenommen, der durch die [[Goldene Königin]] mit Zustimmung des Rates berufen wird.
   
Während die Füsten ihre Fürstentümer weitgehend unabhängig regieren, jedoch die Goldene Königin als Königin auch ihres Gebiets und die Geltung der gemeinsam beschlossenen Föderationsgesetze anerkennen, sind die Herzogtümer in militärischen Fragen direkt dem Großherzog und in Fragen der Haushaltsführung dem Lordkanzler unterstellt. Dem Großherzog obliegt die oberste Heeresleitung des Reiches, wobei dieses Amt aber meist vom Lordkanzler in Personalunion mit wahrgenommen wird. Der Titel eines Herzogs umfaßt zugleich einen militärischen Rang oberhalb des Generalsrangs sowie die Stellung eines Militärgouverneurs.
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Während die Regenten und Vizekönige ihre Königreiche weitgehend unabhängig regieren, jedoch die Goldene Königin als oberste Souveränin auch ihres Gebiets und die Geltung der gemeinsam beschlossenen Föderationsgesetze anerkennen, sind die Herzogtümer in militärischen Fragen direkt dem Großherzog und in Fragen der Haushaltsführung dem Lordkanzler unterstellt. Dem Großherzog - wobei dieses Amt meist vom Lordkanzler in Personalunion mit wahrgenommen wird - obliegt die oberste Heeresleitung des Reiches. Der Titel eines Herzogs umfaßt zugleich einen militärischen Rang oberhalb des Generalsrangs sowie die Stellung eines Militärgouverneurs.
 
Die Hierokratie Chnumia umfaßt im wesentlichen das halbautonome Gebiet des Chnumtempels in einer Flußschleife der [[Kalampe]] im äußersten [[Bathron]] des Reiches; seine Stellung im Reich entspricht der eines kleinen Fürstentums.
 
   
 
Die Herrschaft Kalamelta hat insofern eine Sonderstellung, als sie das Anrecht [[Hermund]]s auf einen Sitz im Rat begründet; Hermund ist in dieser Beziehung ebenfalls einem kleinen Fürstentum gleich gestellt.
 
Die Herrschaft Kalamelta hat insofern eine Sonderstellung, als sie das Anrecht [[Hermund]]s auf einen Sitz im Rat begründet; Hermund ist in dieser Beziehung ebenfalls einem kleinen Fürstentum gleich gestellt.
   
Die Reichsstadt Norton dagegen ist zivilrechtlich in den meisten Fragen einem Fürstentum vergleichbar, untersteht aber dem Militärgouvernement des Erzherzogtums Althea und einer Rechnungskontrolle durch das Großfürstentum Rubrikon.
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Die Reichsstadt Norton dagegen ist in den meisten Bereichen einem Fürstentum vergleichbar, untersteht aber dem Militärgouvernement des Erzherzogtums Althea und einer Rechnungskontrolle durch das Großfürstentum Rubrikon.
   
 
[[Image:Bagunda.gif|thumb|540px|Karte der Bagundischen Konföderation, von Jürgen Sporr VFM012]]
 
[[Image:Bagunda.gif|thumb|540px|Karte der Bagundischen Konföderation, von Jürgen Sporr VFM012]]
   
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== Zeitgeschichtliches ==
== Einige geschichtliche Hintergründe ==
 
 
Das heutige Bagunda entstand erst zwischen [[407]] und [[410]] in den heute gern als "Befreiungskampf" deklarierten Kriegen gegen [[Bakanasan]] und die [[Purpurne Bruderschaft]].
 
Das heutige Bagunda entstand erst zwischen [[407]] und [[410]] in den heute gern als "Befreiungskampf" deklarierten Kriegen gegen [[Bakanasan]] und die [[Purpurne Bruderschaft]].
   
Davor existierte lediglich im Kernbereich um das Orakel der Kalampe ein Kleinstaat am Ufer des [[Bugand]], der nach diesem Strom auch '''Buganda''' genannt wurde. Die Bewohner dagegen sprachen meist eher vom "Goldenen Königreich", ihr Wohngebiet nannten sie "[[Kalampe]]", sich selbst teils "Bagun", teils "Bugander". Die Küstenregionen bis hin zum Bugand hatte sich das bakanasanische Imperium einverleibt, die Region zwischen Bugand und Kalampe war mehr oder weniger umstrittenes Gebiet.
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Davor existierte lediglich im Kernbereich um das Orakel der Kalampe ein Kleinstaat am Ufer des [[Bugand]], der nach diesem Strom laut verschiedenen Quellen auch '''Buganda''' genannt wurde. Die Bewohner dagegen sprachen meist schon damals vom "Goldenen Königreich", ihr Wohngebiet nannten sie "[[Kalampe]]", sich selbst teils "Bagun", teils "Bugander". Die Küstenregionen im Ophis bis hin zum Bugand hatte sich das bakanasanische Imperium einverleibt, die Region zwischen Bugand und Kalampe war mehr oder weniger umstrittenes Gebiet.
   
 
[[404]] kam es zu Plünderungszügen der [[Ursus Goldmaske]] unterstehenden Truppen der Purpurnen Bruderschaft im Zweistromland und in der Orakelebene. Seither ist Ursus Goldmaske in weiten Teilen des Landes ein verhasster Name.
 
[[404]] kam es zu Plünderungszügen der [[Ursus Goldmaske]] unterstehenden Truppen der Purpurnen Bruderschaft im Zweistromland und in der Orakelebene. Seither ist Ursus Goldmaske in weiten Teilen des Landes ein verhasster Name.
 
Die Heere der Bruderschaft eroberten in kurzer Zeit weite Teile des Landes bis hinauf nach Kalamelta. Ein starkes Heer stand auch vor [[Balang]], der Hauptstadt Bugandas.
 
Die Heere der Bruderschaft eroberten in kurzer Zeit weite Teile des Landes bis hinauf nach Kalamelta. Ein starkes Heer stand auch vor [[Balang]], der Hauptstadt Bugandas.
   
Buganda entkam damals nur knapp der Vernichtung. Im Friedensschluß berief die Bruderschaft aber [[405]] die [[Goldene Königin]] [[Kaganda Dimbula]] zur Stratega von '''Trans-Jong-Sai''', wie die Bruderschaft ihre neue Provinz ("Strategie") nannte. Buganda trat dem [[HSB|Helionischen Seebund]] bei; schon nach kurzer Zeit aber kam es zu Spannungen mit den neuen Oberherren. Aufgrund von Übergriffen der Wagenvölker von jenseits der Kalampe verweigerte Kaganda Dimbula schon nach wenigen Monden die Weiterleitung der Steuern für Trans-Jong-Sai.
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Buganda entkam damals nur knapp der Vernichtung. Im Friedensschluß berief die Bruderschaft aber [[405]] die [[Goldene Königin]] [[Kaganda Dimbula]] zur Stratega von '''Trans-Jong-Sai''', wie die Bruderschaft ihre neue Provinz ("Strategie") nannte. Buganda trat dem [[HSB|Helionischen Seebund]] bei; schon nach kurzer Zeit aber kam es zu Spannungen mit den neuen Oberherren: Aufgrund von Übergriffen der Wagenvölker von jenseits der Kalampe verweigerte Kaganda Dimbula schon nach wenigen Monden die Weiterleitung der Steuern für Trans-Jong-Sai. Aufgrund innerer Konflikte konnte die Bruderschaft ihre Ansprüche damals nicht wirksam durchsetzen.
   
Im Jahr der Generale [[406]] machte der spätere Lordkanzler Marco Baaran [[Badulla]] erstmals als erfolgreicher bagundischer General von sich reden. Zunächst beteiligte er sich mit bagundischen Truppen an den Eroberungszügen der Bruderschaft im Zweistromland; als sich das Reich dann dem Bündnis gegen Bakanasan anschloß und sich offen von der Bruderschaft abwandte, stieg er schnell zum wichtigsten Befehlshaber Bagundas auf. Da er bei seinen Eroberungen auf Plünderungen verzichtete, als Großmeister des Goldenen Ordens großen Wert auf ritterliche Tugenden legte und darauf achtete, Freiheitskämpfer aus den vormals bakanasanischen Gebieten in seine Offizierskader einzubinden, gewann er die Menschen in den neu zum Reich gehörenden Gebieten für sich und für Bagunda, wie sich das neu entstehende Reich nun nannte.
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Im Jahr der Generale [[406]] machte der spätere Lordkanzler Marco Baaran [[Badulla]] erstmals als erfolgreicher bugandischer General von sich reden. Zunächst hatte er sich mit eigenen Truppen an den Eroberungszügen der Bruderschaft im Zweistromland beteiligt; als sich das Reich dann dem Bündnis gegen Bakanasan anschloß und sich zugleich offen von der Bruderschaft abwandte, stieg er schnell zum wichtigsten Befehlshaber des Goldenen Königreichs auf. Da er bei seinen Eroberungen auf Plünderungen verzichtete, als Großmeister des Goldenen Ordens großen Wert auf ritterliche Tugenden legte und darauf achtete, Freiheitskämpfer aus den vormals bakanasanischen Gebieten in seine Offizierskader einzubinden, gewann er die Menschen in den neu zum Reich gehörenden Gebieten für sich und für Bagunda, wie sich das neu entstehende Reich nun nannte.
   
Er kann damit neben der Goldenen Königin - die ihn bald auch zum Lordkanzler ernannte - als eigentlicher Gründer des Vereinigten Königreichs gelten.
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Er kann damit neben der Goldenen Königin - die ihn bald auch zum Lordkanzler ernannte - als eigentlicher Gründer des Vereinigten Königreichs in seiner heutigen Form gelten.
   
Der Krieg gegen Bakanasan aber lief nach den ersten großen Erfolgen sehr wechselhaft. Weder gelang es, die Bastion [[Refala]] bei [[Hermund]] zu nehmen, wohin sich starke bakanasanische Verbände zurückgezogen hatten, noch die Gebiete im ophischen Lapathien dauerhaft zu halten. Ein massiver Gegenangriff Bakanasans warf die bagundischen Truppen bis [[409]] wieder bis fast zum Bugand und auf die alten Grenzbefestigungen zwischen [[Rubrikon]] und [[Lapathien]] zurück; auch anderswo kam es zu Gebietsverlusten.
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Der Krieg gegen Bakanasan aber lief nach ersten großen Erfolgen sehr wechselhaft. Weder gelang es, die Bastion [[Refala]] bei [[Hermund]] zu nehmen, wohin sich starke bakanasanische Verbände zurückgezogen hatten, noch die Gebiete im ophischen Lapathien dauerhaft zu halten. Ein massiver Gegenangriff des wiedererstarkten Bakanasan warf die bagundischen Truppen bis [[409]] wieder bis fast zum Bugand und auf die alten Grenzbefestigungen zwischen [[Rubrikon]] und [[Lapathien]] zurück; auch anderswo kam es zu Gebietsverlusten.
Bagunda suchte in dieser Situation ein Bündnis mit dem mächtigen [[Karalo-Floran]] und dessen Friedensminister [[Bofri]], der bereits als künftiger [[Kaiser]] Karcanons gehandelt wurde. Als nun auch noch Heere der Purpurnen Bruderschaft unter dem Kommando von [[Valdran Yr Rautha]] und im Auftrag von [[Achaios Chorax]] die Kalampe überquerten, um die Strategie Trans-Jong-Sai zurück zu gewinnen, erreicht Bagunda durch Übergabe des Fürstentums [[Phialeia]] an Bofri sowie weitere Zugeständnisse in letzter Minute ein Bündnis.
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Bagunda suchte in dieser Situation ein Bündnis mit dem mächtigen [[Karalo-Floran]] und dessen Friedensminister [[Bofri]], der bereits als künftiger [[Kaiser]] Karcanons gehandelt wurde. Als nun auch noch Heere der Purpurnen Bruderschaft unter dem Kommando von [[Valdran Yr Rautha]] und im Auftrag von [[Achaios Chorax]] die Kalampe überquerten, um die einstige Strategie Trans-Jong-Sai zurück zu gewinnen, erreicht Bagunda durch Verleihung des Fürstentums [[Phialeia]] an Bofri sowie weitere Zugeständnisse in letzter Minute ein Bündnis.
   
Im [[Nisan]] [[410]] stehen Truppen der Bruderschaft in [[Lapathien]] und der [[Balangei]]. Die hinter den regulären Heeren einfallenden Horden der Wagenvölker, Indaluras und Umtatluver plündern das Land. {{Zitatblock|Noch so ein Sieg, und wir haben den Krieg verloren.|Valdran Yr Rautha, 410 n.P.}}Im [[Siwan]] [[410]] kommt es bei [[Allandean|Alandean]] zur Großen Schlacht von [[Anthrizia]], in der Erzherzog [[Thomas Kyrill|Thomas von Lapathia]] an der Spitze eines bagundisch-lapathischen Heerbanns fällt, nicht aber ohne der Bruderschaft ebenfalls überaus hohe Verluste beizubringen.
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Im [[Nisan]] [[410]] stehen Truppen der Bruderschaft in [[Lapathien]] und der [[Balangei]]. Die hinter den regulären Heeren einfallenden Horden der Wagenvölker, Indaluras und Umtatluver plündern das Land.
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{{Zitatblock|Noch so ein Sieg, und wir haben den Krieg verloren.|Valdran Yr Rautha, 410 n.P.}}
Ungeachtet der Verluste ermöglichte die Botschaft von herannahenden verbündeten Truppen aus Karalo-Floran Großherzog Badulla aber dennoch, seinen Plan umzusetzen, die Kalampe an anderer Stelle zu überqueren, seinerseits ins Gebiet der Bruderschaft einzufallen und anschliessend daran zu gehen, die feindlichen Truppen von ihrem Hinterland abzuschneiden.
 
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Im [[Siwan]] [[410]] kommt es bei [[Allandean|Alandean]] zur Großen Schlacht von [[Anthrizia]], in der Erzherzog [[Thomas Kyrill|Thomas von Lapathia]] an der Spitze eines bagundisch-lapathischen Heerbanns fällt, nicht aber ohne der Bruderschaft ebenfalls überaus hohe Verluste beizubringen.
 
Ungeachtet der Verluste ermöglichte die Botschaft von herannahenden verbündeten Truppen aus Karalo-Floran Großherzog Badulla aber zugleich, seinen Plan umzusetzen, die Kalampe an anderer Stelle zu überqueren, seinerseits ins Gebiet der Bruderschaft einzufallen und anschliessend daran zu gehen, die feindlichen Truppen von ihrem Hinterland abzuschneiden.
   
 
Angesichts dieser Situation bot Valdran Yr Rautha einen Waffenstillstand und Verhandlungen an, die Verbündeten Karalo-Floran und Bagunda konnten sich aber zunächst nicht auf eine Annahme dieses Angebots verständigen und setzten ihre Angriffe fort.
 
Angesichts dieser Situation bot Valdran Yr Rautha einen Waffenstillstand und Verhandlungen an, die Verbündeten Karalo-Floran und Bagunda konnten sich aber zunächst nicht auf eine Annahme dieses Angebots verständigen und setzten ihre Angriffe fort.
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Schließlich zogen sich - größtenteils noch im Laufe des Jahrs [[410]] - die in der Schlacht siegreichen, den Krieg aber zu verlieren drohenden Truppen der Bruderschaft wieder über die Kalampe zurück.
 
Schließlich zogen sich - größtenteils noch im Laufe des Jahrs [[410]] - die in der Schlacht siegreichen, den Krieg aber zu verlieren drohenden Truppen der Bruderschaft wieder über die Kalampe zurück.
   
Auch nach der Übergabe der Regierungsgeschäfte durch den erkrankten Badulla an den neuen Lordkanzler [[Ajax Julie|Ajax Julie von Padavia]] setzen Karalo-Floran, Bagunda und Lapathien ihren Gegenangriff gegen die Bruderschaft fort. Zusammen mit dem Eingreifen [[Aerinn]]s und anderer führt dies bis [[412]] zur Kapitulation der Bruderschaft gegenüber [[Karalo-Floran]], Bagunda und [[Ataris]].
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Auch nach der Übergabe der Regierungsgeschäfte durch den erkrankten Badulla an den neuen Lordkanzler [[Ajax Julie|Ajax Julie von Padavia]], einen seiner aus Lapathien stammenden Offiziere, setzten Karalo-Floran, Bagunda und Lapathien ihren Gegenangriff gegen die Bruderschaft fort. Zusammen mit dem Eingreifen [[Aerinn]]s und anderer führte dies bis [[412]] zur Kapitulation der Bruderschaft gegenüber [[Karalo-Floran]], Bagunda und [[Ataris]].
   
Bagunda gewann aber durch diesen Sieg nur wenig. Phialeia und Lapathien wurden selbständig; in beiden Reichen wurde Kaiser Bofri wichtigster Territorialherr. Die jenseits der Kalampe eroberten Gebiete mussten auf Wunsch Karalo-Florans und Bofris abgegeben werden; sie gehören heute teils zum [[Freistaat Aerinn]], teils zu [[Antharlan]].
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Bagunda gewann aber durch diesen Sieg nur wenig. Lapathien wurde offiziell selbständig, das dadurch vom Rest Bagundas abgeschnittene Phialeia faktisch ebenfalls; in beiden Reichen wurde Bofri von Domtrayi wichtigster Territorialherr. Die jenseits der Kalampe eroberten Gebiete mussten auf Wunsch Karalo-Florans und Bofris abgegeben werden; sie gehören heute teils zum [[Freistaat Aerinn]], teils zu [[Antharlan]].
   
 
:''(Siehe zum Krieg zwischen Bagunda und der Purpurnen Bruderschaft aber auch die Zeittafel beim Artikel [[Antalien]])''
 
:''(Siehe zum Krieg zwischen Bagunda und der Purpurnen Bruderschaft aber auch die Zeittafel beim Artikel [[Antalien]])''
   
''[[Myra-Fundort]]: 1/12, 2/9, 14/22-38, 17/31, 20/6''
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''[[Myra-Fundort]]: [[MBM1]]/12, [[MBM2]]/9, [[MBM14]]/22-38, [[MBM17]]/31, [[MBM20]]/6''
 
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{{Reiche}}
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{{Reiche}}{{HSB}}{{BU}}{{Bild}}
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[[Category:Bagunda]]
{{K1}}
 

Version vom 7. März 2021, 14:22 Uhr

Vereinigte Königreiche der Goldenen Krone von Bagunda

Kein Bild oder Symbol angegeben
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Staatsform / Gov.: Konföderation
Herrscher / Ruler: Goldene Königin Kaganda Dimbula
Hauptstadt / Capital: Balang
Bündnisse / Alliances: BURG
Segment: Karcanon
Karte / Map
Bagunda409map


Die Vereinigten Königreiche von Bagunda bilden ein myranisches Reich auf dem Segment Karcanon. Das Reich ist Mitglied im BURG und wird geleitet von der Goldenen Königin Kaganda Dimbula sowie dem derzeitigen Lordkanzler, dem Erzherzog von Althea, Marco Baraan Badulla.

Die Vereinigten Königreiche der Goldenen Krone von Bagunda

Die Vereinigten Königreiche der Goldenen Krone, auch Konföderation von Bagunda tituliert, umfaßen derzeit:

Bis Mitte der 430er wurde auch das Gebiet der Hierokratie Chnumia zu den Vereinigten Königreichen gerechnet; im Zuge des Bündnisses mit Borgon-Dyl kam es jedoch zu einem Gebietstausch, durch den Borgon-Dyl zum neuen weltlichen Custos der Hierokratie wurde. Die Hierokratie Chnumia umfaßt im wesentlichen das Gebiet des Chnumtempels in einer Flußschleife der Kalampe, die bis ca. 430 den äußersten Bathron des Reiches bildete, und hatte seit je her einen halbautonomen Status, vergleichbar einem kleinen Fürstentum.

Zu früheren Zeiten gehörten außerdem das mittlerweile unabhängige Herzogtum Lapathien sowie das Fürstentum (heute Königreich) Phialeia zum damaligen Vereinigten Königreich.

Die Verfassung der Konföderation weist den einzelnen Reichen große Autonomierechte zu. Wichtigstes Gremium der Konföderation ist der Föderationsrat, in dem neben den drei Königreichen auch die reichsunmittelbaren Gebiete vertreten sind. Die Geschäfte der Konföderation werden in der Regel durch den Lordkanzler wahrgenommen, der durch die Goldene Königin mit Zustimmung des Rates berufen wird.

Während die Regenten und Vizekönige ihre Königreiche weitgehend unabhängig regieren, jedoch die Goldene Königin als oberste Souveränin auch ihres Gebiets und die Geltung der gemeinsam beschlossenen Föderationsgesetze anerkennen, sind die Herzogtümer in militärischen Fragen direkt dem Großherzog und in Fragen der Haushaltsführung dem Lordkanzler unterstellt. Dem Großherzog - wobei dieses Amt meist vom Lordkanzler in Personalunion mit wahrgenommen wird - obliegt die oberste Heeresleitung des Reiches. Der Titel eines Herzogs umfaßt zugleich einen militärischen Rang oberhalb des Generalsrangs sowie die Stellung eines Militärgouverneurs.

Die Herrschaft Kalamelta hat insofern eine Sonderstellung, als sie das Anrecht Hermunds auf einen Sitz im Rat begründet; Hermund ist in dieser Beziehung ebenfalls einem kleinen Fürstentum gleich gestellt.

Die Reichsstadt Norton dagegen ist in den meisten Bereichen einem Fürstentum vergleichbar, untersteht aber dem Militärgouvernement des Erzherzogtums Althea und einer Rechnungskontrolle durch das Großfürstentum Rubrikon.

Bagunda

Karte der Bagundischen Konföderation, von Jürgen Sporr VFM012

Zeitgeschichtliches

Das heutige Bagunda entstand erst zwischen 407 und 410 in den heute gern als "Befreiungskampf" deklarierten Kriegen gegen Bakanasan und die Purpurne Bruderschaft.

Davor existierte lediglich im Kernbereich um das Orakel der Kalampe ein Kleinstaat am Ufer des Bugand, der nach diesem Strom laut verschiedenen Quellen auch Buganda genannt wurde. Die Bewohner dagegen sprachen meist schon damals vom "Goldenen Königreich", ihr Wohngebiet nannten sie "Kalampe", sich selbst teils "Bagun", teils "Bugander". Die Küstenregionen im Ophis bis hin zum Bugand hatte sich das bakanasanische Imperium einverleibt, die Region zwischen Bugand und Kalampe war mehr oder weniger umstrittenes Gebiet.

404 kam es zu Plünderungszügen der Ursus Goldmaske unterstehenden Truppen der Purpurnen Bruderschaft im Zweistromland und in der Orakelebene. Seither ist Ursus Goldmaske in weiten Teilen des Landes ein verhasster Name. Die Heere der Bruderschaft eroberten in kurzer Zeit weite Teile des Landes bis hinauf nach Kalamelta. Ein starkes Heer stand auch vor Balang, der Hauptstadt Bugandas.

Buganda entkam damals nur knapp der Vernichtung. Im Friedensschluß berief die Bruderschaft aber 405 die Goldene Königin Kaganda Dimbula zur Stratega von Trans-Jong-Sai, wie die Bruderschaft ihre neue Provinz ("Strategie") nannte. Buganda trat dem Helionischen Seebund bei; schon nach kurzer Zeit aber kam es zu Spannungen mit den neuen Oberherren: Aufgrund von Übergriffen der Wagenvölker von jenseits der Kalampe verweigerte Kaganda Dimbula schon nach wenigen Monden die Weiterleitung der Steuern für Trans-Jong-Sai. Aufgrund innerer Konflikte konnte die Bruderschaft ihre Ansprüche damals nicht wirksam durchsetzen.

Im Jahr der Generale 406 machte der spätere Lordkanzler Marco Baaran Badulla erstmals als erfolgreicher bugandischer General von sich reden. Zunächst hatte er sich mit eigenen Truppen an den Eroberungszügen der Bruderschaft im Zweistromland beteiligt; als sich das Reich dann dem Bündnis gegen Bakanasan anschloß und sich zugleich offen von der Bruderschaft abwandte, stieg er schnell zum wichtigsten Befehlshaber des Goldenen Königreichs auf. Da er bei seinen Eroberungen auf Plünderungen verzichtete, als Großmeister des Goldenen Ordens großen Wert auf ritterliche Tugenden legte und darauf achtete, Freiheitskämpfer aus den vormals bakanasanischen Gebieten in seine Offizierskader einzubinden, gewann er die Menschen in den neu zum Reich gehörenden Gebieten für sich und für Bagunda, wie sich das neu entstehende Reich nun nannte.

Er kann damit neben der Goldenen Königin - die ihn bald auch zum Lordkanzler ernannte - als eigentlicher Gründer des Vereinigten Königreichs in seiner heutigen Form gelten.

Der Krieg gegen Bakanasan aber lief nach ersten großen Erfolgen sehr wechselhaft. Weder gelang es, die Bastion Refala bei Hermund zu nehmen, wohin sich starke bakanasanische Verbände zurückgezogen hatten, noch die Gebiete im ophischen Lapathien dauerhaft zu halten. Ein massiver Gegenangriff des wiedererstarkten Bakanasan warf die bagundischen Truppen bis 409 wieder bis fast zum Bugand und auf die alten Grenzbefestigungen zwischen Rubrikon und Lapathien zurück; auch anderswo kam es zu Gebietsverlusten. Bagunda suchte in dieser Situation ein Bündnis mit dem mächtigen Karalo-Floran und dessen Friedensminister Bofri, der bereits als künftiger Kaiser Karcanons gehandelt wurde. Als nun auch noch Heere der Purpurnen Bruderschaft unter dem Kommando von Valdran Yr Rautha und im Auftrag von Achaios Chorax die Kalampe überquerten, um die einstige Strategie Trans-Jong-Sai zurück zu gewinnen, erreicht Bagunda durch Verleihung des Fürstentums Phialeia an Bofri sowie weitere Zugeständnisse in letzter Minute ein Bündnis.

Im Nisan 410 stehen Truppen der Bruderschaft in Lapathien und der Balangei. Die hinter den regulären Heeren einfallenden Horden der Wagenvölker, Indaluras und Umtatluver plündern das Land.

„Noch so ein Sieg, und wir haben den Krieg verloren.“

Valdran Yr Rautha, 410 n.P.

Im Siwan 410 kommt es bei Alandean zur Großen Schlacht von Anthrizia, in der Erzherzog Thomas von Lapathia an der Spitze eines bagundisch-lapathischen Heerbanns fällt, nicht aber ohne der Bruderschaft ebenfalls überaus hohe Verluste beizubringen. Ungeachtet der Verluste ermöglichte die Botschaft von herannahenden verbündeten Truppen aus Karalo-Floran Großherzog Badulla aber zugleich, seinen Plan umzusetzen, die Kalampe an anderer Stelle zu überqueren, seinerseits ins Gebiet der Bruderschaft einzufallen und anschliessend daran zu gehen, die feindlichen Truppen von ihrem Hinterland abzuschneiden.

Angesichts dieser Situation bot Valdran Yr Rautha einen Waffenstillstand und Verhandlungen an, die Verbündeten Karalo-Floran und Bagunda konnten sich aber zunächst nicht auf eine Annahme dieses Angebots verständigen und setzten ihre Angriffe fort.

Schließlich zogen sich - größtenteils noch im Laufe des Jahrs 410 - die in der Schlacht siegreichen, den Krieg aber zu verlieren drohenden Truppen der Bruderschaft wieder über die Kalampe zurück.

Auch nach der Übergabe der Regierungsgeschäfte durch den erkrankten Badulla an den neuen Lordkanzler Ajax Julie von Padavia, einen seiner aus Lapathien stammenden Offiziere, setzten Karalo-Floran, Bagunda und Lapathien ihren Gegenangriff gegen die Bruderschaft fort. Zusammen mit dem Eingreifen Aerinns und anderer führte dies bis 412 zur Kapitulation der Bruderschaft gegenüber Karalo-Floran, Bagunda und Ataris.

Bagunda gewann aber durch diesen Sieg nur wenig. Lapathien wurde offiziell selbständig, das dadurch vom Rest Bagundas abgeschnittene Phialeia faktisch ebenfalls; in beiden Reichen wurde Bofri von Domtrayi wichtigster Territorialherr. Die jenseits der Kalampe eroberten Gebiete mussten auf Wunsch Karalo-Florans und Bofris abgegeben werden; sie gehören heute teils zum Freistaat Aerinn, teils zu Antharlan.

(Siehe zum Krieg zwischen Bagunda und der Purpurnen Bruderschaft aber auch die Zeittafel beim Artikel Antalien)
Myra-Fundort: MBM1/12, MBM2/9, MBM14/22-38, MBM17/31, MBM20/6

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