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Bagunda
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Basisdaten
Staatsform: Konföderation
Herrscher: Goldene Königin Kaganda Dimbula
Hauptstadt: Balang
Bündnisse: BURG
Segment: Karkanon
Karte
Bagunda409map


Bagunda ist ein Reich von Myra auf dem Segment Karcanon. Das Reich ist Mitglied im BURG und wird geleitet von der Goldenen Königin Kaganda Dimbula sowie dem derzeitigen Lordkanzler, dem Erzherzog von Althea, Marco Baraan Badulla.


Konföderation von Bagunda

Die Konföderation von Bagunda, gelegentlich auch noch als "Vereinigtes Königreich" tituliert, umfaßt derzeit:

Zu früheren Zeiten gehörten außerdem das mittlerweile unabhängige Herzogtum Lapathien sowie das Fürstentum Phialeia zum Vereinigten Königreich.

Die Verfassung der Konföderation weist den Provinzen große Autonomierechte zu. Wichtigstes Gremium der Konföderation ist der Kronrat, in dem die Provinzherrscher gemeinsam beraten. Die Geschäfte der Konföderation werden in der Regel durch den Lordkanzler wahrgenommen, der durch die Goldene Königin mit Zustimmung des Rates berufen wird.

Während die Füsten ihre Fürstentümer weitgehend unabhängig regieren, jedoch die Goldene Königin als Königin auch ihres Gebiets und die Geltung der gemeinsam beschlossenen Föderationsgesetze anerkennen, sind die Herzogtümer in militärischen Fragen direkt dem Großherzog und in Fragen der Haushaltsführung dem Lordkanzler unterstellt. Dem Großherzog obliegt die oberste Heeresleitung des Reiches, wobei dieses Amt aber meist vom Lordkanzler in Personalunion mit wahrgenommen wird. Der Titel eines Herzogs umfaßt zugleich einen militärischen Rang oberhalb des Generalsrangs sowie die Stellung eines Militärgouverneurs.

Die Hierokratie Chnumia umfaßt im wesentlichen das halbautonome Gebiet des Chnumtempels in einer Flußschleife der Kalampe im äußersten Bathron des Reiches; seine Stellung im Reich entspricht der eines kleinen Fürstentums.

Die Herrschaft Kalamelta hat insofern eine Sonderstellung, als sie das Anrecht Hermunds auf einen Sitz im Rat begründet; Hermund ist in dieser Beziehung ebenfalls einem kleinen Fürstentum gleich gestellt.

Die Reichsstadt Norton dagegen ist zivilrechtlich in den meisten Fragen einem Fürstentum vergleichbar, untersteht aber dem Militärgouvernement des Erzherzogtums Althea und einer Rechnungskontrolle durch das Großfürstentum Rubrikon.


Einige geschichtliche Hintergründe

Das heutige Bagunda entstand erst zwischen 407 und 410 in den heute gern als "Befreiungskampf" deklarierten Kriegen gegen Bakanasan und die Purpurne Bruderschaft.

Davor existierte lediglich im Kernbereich um das Orakel der Kalampe ein Kleinstaat am Ufer des Bugand, der nach diesem Strom auch Buganda genannt wurde. Die Bewohner dagegen sprachen meist eher vom "Goldenen Königreich", ihr Wohngebiet nannten sie "Kalampe", sich selbst teils "Bagun", teils "Bugander". Die Küstenregionen bis hin zum Bugand hatte sich das bakanasanische Imperium einverleibt, die Region zwischen Bugand und Kalampe war mehr oder weniger umstrittenes Gebiet.

404 kam es zu Plünderungszügen der Ursus Goldmaske unterstehenden Truppen der Purpurnen Bruderschaft im Zweistromland und in der Orakelebene. Seither ist Ursus Goldmaske in weiten Teilen des Landes ein verhasster Name. Die Heere der Bruderschaft eroberten in kurzer Zeit weite Teile des Landes bis hinauf nach Kalamelta. Ein starkes Heer stand auch vor Balang, der Hauptstadt Bugandas.

Buganda entkam damals nur knapp der Vernichtung. Im Friedensschluß berief die Bruderschaft aber 405 die Goldene Königin Kaganda Dimbula zur Stratega von Trans-Jong-Sai, wie die Bruderschaft ihre neue Provinz ("Strategie") nannte. Buganda trat dem Helionischen Seebund bei; schon nach kurzer Zeit aber kam es zu Spannungen mit den neuen Oberherren. Aufgrund von Übergriffen der Wagenvölker von jenseits der Kalampe verweigerte Kaganda Dimbula schon nach wenigen Monden die Weiterleitung der Steuern für Trans-Jong-Sai.

Im Jahr der Generale 406 machte der spätere Lordkanzler Marco Baaran Badulla erstmals als erfolgreicher bagundischer General von sich reden. Zunächst beteiligte er sich mit bagundischen Truppen an den Eroberungszügen der Bruderschaft im Zweistromland; als sich das Reich dann dem Bündnis gegen Bakanasan anschloß und sich offen von der Bruderschaft abwandte, stieg er schnell zum wichtigsten Befehlshaber Bagundas auf. Da er bei seinen Eroberungen auf Plünderungen verzichtete, als Großmeister des Goldenen Ordens großen Wert auf ritterliche Tugenden legte und darauf achtete, Freiheitskämpfer aus den vormals bakanasanischen Gebieten in seine Offizierskader einzubinden, gewann er die Menschen in den neu zum Reich gehörenden Gebieten für sich und für Bagunda, wie sich das neu entstehende Reich nun nannte.

Er kann damit neben der Goldenen Königin - die ihn bald auch zum Lordkanzler ernannte - als eigentlicher Gründer des Vereinigten Königreichs gelten.

Der Krieg gegen Bakanasan aber lief nach den ersten großen Erfolgen sehr wechselhaft. Weder gelang es, die Bastion Refala bei Hermund zu nehmen, wohin sich starke bakanasanische Verbände zurückgezogen hatten, noch die Gebiete im ophischen Lapathien dauerhaft zu halten. Ein massiver Gegenangriff Bakanasans warf die bagundischen Truppen bis 409 wieder bis fast zum Bugand und auf die alten Grenzbefestigungen zwischen Rubrikon und Lapathien zurück; auch anderswo kam es zu Gebietsverlusten. Bagunda suchte in dieser Situation ein Bündnis mit dem mächtigen Karalo-Floran und dessen Friedensminister Bofri, der bereits als künftiger Kaiser Karcanons gehandelt wurde. Als nun auch noch Heere der Purpurnen Bruderschaft unter dem Kommando von Valdran Yr Rautha und im Auftrag von Achaios Chorax die Kalampe überquerten, um die Strategie Trans-Jong-Sai zurück zu gewinnen, erreicht Bagunda durch Übergabe des Fürstentums Phialeia an Bofri sowie weitere Zugeständnisse in letzter Minute ein Bündnis.

Im Nisan 410 stehen Truppen der Bruderschaft in Lapathien und der Balangei. Die hinter den regulären Heeren einfallenden Horden der Wagenvölker, Indaluras und Umtatluver plündern das Land.

„Noch so ein Sieg, und wir haben den Krieg verloren.“

Valdran Yr Rautha, 410 n.P.

Im Siwan 410 kommt es bei Alandean zur Großen Schlacht von Anthrizia, in der Erzherzog Thomas von Lapathia an der Spitze eines bagundisch-lapathischen Heerbanns fällt, nicht aber ohne der Bruderschaft ebenfalls überaus hohe Verluste beizubringen. 

Ungeachtet der Verluste ermöglichte die Botschaft von herannahenden verbündeten Truppen aus Karalo-Floran Großherzog Badulla aber dennoch, seinen Plan umzusetzen, die Kalampe an anderer Stelle zu überqueren, seinerseits ins Gebiet der Bruderschaft einzufallen und anschliessend daran zu gehen, die feindlichen Truppen von ihrem Hinterland abzuschneiden.

Angesichts dieser Situation bot Valdran Yr Rautha einen Waffenstillstand und Verhandlungen an, die Verbündeten Karalo-Floran und Bagunda konnten sich aber zunächst nicht auf eine Annahme dieses Angebots verständigen und setzten ihre Angriffe fort.

Schließlich zogen sich - größtenteils noch im Laufe des Jahrs 410 - die in der Schlacht siegreichen, den Krieg aber zu verlieren drohenden Truppen der Bruderschaft wieder über die Kalampe zurück.

Auch nach der Übergabe der Regierungsgeschäfte durch den erkrankten Badulla an den neuen Lordkanzler Ajax Julie von Padavia setzen Karalo-Floran, Bagunda und Lapathien ihren Gegenangriff gegen die Bruderschaft fort. Zusammen mit dem Eingreifen Aerinns und anderer führt dies bis 412 zur Kapitulation der Bruderschaft gegenüber Karalo-Floran, Bagunda und Ataris.

Bagunda gewann aber durch diesen Sieg nur wenig. Phialeia und Lapathien wurden selbständig; in beiden Reichen wurde Kaiser Bofri wichtigster Territorialherr. Die jenseits der Kalampe eroberten Gebiete mussten auf Wunsch Karalo-Florans und Bofris abgegeben werden; sie gehören heute teils zum Freistaat Aerinn, teils zu Antharlan.

(Siehe zum Krieg zwischen Bagunda und der Purpurnen Bruderschaft aber auch die Zeittafel beim Artikel Antalien)

WdW-Fundort: 2/9, 14/22-38

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