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Der Stand meiner Mutter, Sanne Gävle, auf dem Wollmarkt von Chnum-Antam[]

beschrieben von Kvithamme Gävle, im Katzenmond 440 n.p.

Blau gefärbte Wolle[]

Aus dem Bielkraut und einigen anderen Zutaten wird auf Silur ein beständiger blauer Farbstoff, das Bieler Blau erzeugt. Farbiges Tuch aus der Wolle des Jeddschafes wird auf Silur und seit einiger Zeit auch im Kaiserreich gerne zum Schneidern von Kleidung benutzt. Meine Mutter überlegte, dass sich die Wolle der im Kaiserreich heimischen Schafe sicher nicht minder gut färben lässt, der Transport der Farbe aber viel preiswerter ist als der Transport eingefärbter Wolle. Alle Versuche mit verschiedenen Wollqualitäten waren erfolgreich und sie entschied, mit ihrem Erbteil die Wollfärberei und den Wollhandel zu beginnen. Als Sitz ihres Geschäftes wählte sie das aufstrebende Chnum-Antam, wo sie weniger Konkurrenz als in Chalkis vermutet, zugleich aber die geordneten Verhältnisse erhofft, welche für die Führung eines Geschäftes unabdingbar sind.

Marktstand und Manufaktur[]

Als Standort der Färberei entschied sie sich für einen Schuppen am Rande des Plateaus von Chnum-Antam, außerhalb der Stadtmauern. Hier ist frisches Wasser reichlich vorhanden und die Entsorgung des Abwassers ist kein Problem. Zugleich stört der Gestank der Küpen die Nasen von Priestern und Städtern nicht. Hier wird Wolle von hiesigen Schäfern angekauft, gereinigt und gelagert und vor allem gefärbt. Hier arbeiten mehrere Färbeknechte unter der Anleitung des Färbermeisters Virdor. Bei Bedarf können von umliegenden Höfen Tagelöhner für einfache Arbeiten angeworben werden. Der Marktstand auf dem Wollmarkt ist aus festem Holz gezimmert, die Wände und das Dach bestehen aus gutem Segeltuch. Innen gibt es einen großen Tisch um das Tuch zu schneiden und eine ordentliche Holzkiste für das Werkzeug, Scheren, Messer und Ellen. Wir wohnen noch zur Miete in einer Kammer in einer Nebenstraße, oberhalb eines Lagerraumes für unsere Wolle.

Meine Mutter, ihre Familie und ihre Mitarbeiter[]

Sanne Gävle: Eine stämmige Frau, deren mütterliches Wesen über ihren Ehrgeiz und ihren Geschäftssinn täuscht.

Kvithamme Gävle: Ihre ältere Tochter, gleich stämmig und mütterlich scheinend und ähnlich ehrgeizig, doch Karrierechancen in Chnum-Antam sieht sie eher in der Chnumreligion.

Vikhamme Gävle: Ihre jüngere Tochter, schlank und gutaussehend und gerne Kleider aus dem Tuch ihrer Mutter präsentierend.

Virdor: Färbermeister, Leiter der Färberei

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