MyraPedia
Devur

Die Insel Devur neben Rillanon im Grünen Meer

Devur ist eine kleine Insel neben der grossen Insel Rillanon im Grünen Meer von Karcanon. Auf Rillanon sind benachbart das Waldreich und Priesterfürstentum Haldorn mit dem grossen Tempel des Göttervaters Chnum, der auch nach Devur ausstrahlt, und das Hochland von Nautir, einst den Legenden zufolge eine Heimat von Elfen, heute Teil des Reiches Marthog.

Prägendes Geländemerkmal der Insel sind die Kalamahöhen oberhalb der kleinen Hafenstadt Devur. Magrathea von Tauris stammt ebenso von hier wie Telicur Turcas.

Die Burg Luyen wird derzeit vom Freistaat Aerinn Mutters Schild genannt.

Die Insel Devur im Jahr des Drachen[]

  • Hauptort: Devur (etwa 6000 Einwohner) V)
  • Bedeutendere Siedlungen (zwischen 1000 und 5000 Einwohnern): Balach, Salpikon, Thoilos, Nirwa, Murn, Galr, Salix, Tisar, Pytar
  • Burg: Luyen
  • Strategos (Adar 412 nP): Galwan von Thahar
  • Wirtschaft: Vor allem Holzgewinnung, Fischfang, in den Kalama-Höhen werden einige Erzgruben ausgebeutet, wenig Ackerbau und Viehzucht

Auch Devur ist einer der vier Wächter Rillanons. Traurige Berühmtheit erlangte die Insel jedoch im Elul 408 nP, als der Archon Chaireddin de Valmore am Strand bei Thoilos von angeblich fanatischen Anhängern des Chnum ermordet wurde. Doch dazu später. Devur hatte ein ähnliches Schicksal wie die Nachbarinsel Arah. Durch ihre etwas abgelegenere Lage entging sie den Kämpfen während der Haengstyr Invasion weitgehend. Die früher nur an den Küsten und im Ixiantal bewohnte Insel erhielt einen starken Bevölkerungszustrom aus Helion und von Rillanon. Wie auf Arah zogen sich die Menschen in die Wälder zurück und lebten dort relativ sicher vor den Überfällen der Haengstyr und später vor den Plünderungen der verschiedenen Piratenbanden.

Auch auf dieser Insel entstand keine einheitliche Herrschaft. Die Menschen lebten in ihren Dörfern und ernährten sich von dem, was der Wald ihnen gab.Schon in diesen frühen Zeiten wurde in den Kalamahöhen Erz gefunden. Es gab mehrere fast oberirdisch verlaufende Erzadern, auch Erzgruben genannt. Die Ausbeute an Eisenerz ist nicht so groß das sich ein bedeutender Handel entwickelt hätte, aber sie genügt für die Bedürfnisse der Inselbevölkerung (auch noch in der heutigen Zeit) und für einen kleinen Handel mit Tharlan und, früher, mit Rillanon. Auch auf Devur errichteten die verschiedensten Piratenbanden in den Jahren von 250 bis 350 nP Stützpunkte, die Bucht von Murn und die Ixianbucht waren dafür sehr beliebt. Meist standen diese kleinen Holzburgen ein paar Jahre und wurden dann eingenommen (von anderen Piraten oder der Bevölkerung), verbrannt oder sie verfielen nach dem Abzug der Bewohner. Bis auf diese wenigen Bauwerke machte die Insel deshalb, wenn man vom Meer kam, meist einen völlig verlaßenen Eindruck. : Aber auch einen unheimlichen, da sowohl der Dena Wald als auch der Große Devur Wald zu einem großen Teil aus dunklen Nadelbäumen bestehen, der der Insel auch den Beinamen 'die schwarze Insel' eingebracht hat.

Ab etwa 360 nP lebte man auf Devur in Furcht vor dem Magier Rhi'a'lann, der Aerinn besetzt hatte und dort mit grausamer und finsterer Macht herrschte. Mehr als einmal tauchten seine Knechte auf Devur auf, um dort nach neuen Opfern und Sklaven für den Magier zu suchen. Im Jahr 381 nP begann die Purpurne Bruderschaft die Insel zu besetzen. Artaur Chemnos gründete Thoilos, Salpikon, Murn, Ti- Mlsar und Salix. Von diesen Küstenorten drangen Siedler und Krieger der Bruderschaft ins Inselinnere vor. Äp wie auf anderen Inseln, so legte Artaur auch hier großen Wert darauf, daß die Insel möglichs friedlich der Bruderschaft ange30 gliedert werden sollte. Aber noch im selber Jahr erschienen aldjaische Schiffe vor der Insel, Thoilos wurde erstürmt und Devur (Stadt) niedergebrannt . Nach der Vernichtung der Aldajer auf Thahar wurde auch Devur großzügig wiederaufgebaut. Im Jahr 387 nP wurde die Insel dann zur Strategie erklärt. Der erste Strategos, bis 396 nP, war Castagir von Chalkis. Für die Bruderschaft hatte die Insel einige Bedeutung als Holzlieferant. Ansonsten war sie von geringer Bedeutung und erlebte friedliche und ruhige Jahre. Nach Castagir wurde der Aeri Garlugh kurzfristig Strategos. Er erwies sich allerdings als ungeeignet und Artaur setzte ihn bereits 398 nP wieder ab. Auf ihn folgte der Devurer Larisom Pytar, der sehr beliebt war, der aber bei einem Jagdunfall 403 nP ums Leben kam. Daraufhin ernannte Artaur den Galwan von Thahar, einen rechten Piratenhäuptling, zum Strategos. In den ersten Jahren seines Strategentums geriet der stämmige, noch keine fünfzig Sommer zählende, Mann des öfteren mit der Insel bevölkerung aneinander. Auch weilte er des öfteren fern von der Insel, da er mit seinem Schiff 'Eisstern1 trotz seines Amtes weiterhin auf Kaperfahrten ging.

Dies änderte sich erst 407 nP, als Galwan durch Chaireddin vor die Wahl gestellt wurde, entweder Kapitän oder Strategos zu sein. Nachdem er damals schon einiges seiner früheren Wildheit verloren hatte, entschied er sich für das Land. Inzwischen haben sich die Bevölkerung und er weitgehend aneinander gewöhnt. Auch wenn der Strategos meist nicht in Devur (Stadt) anzutreffen ist, sondern in seinem 'Sommersitz' in Thoilos. 407 nP veranlaßte Chaireddin auch den Bau der großen Burg Luyen, nun nicht mehr, um Rillanon zu schützen, sondern um das Grüne Meer vor Rillanon zu schützen. Denn Arus Ur Eklas war im Herzen des Grünen Meeres erschienen. Im Jijar 408 nP erschien dann der Archon Chaireddin mit einer großen Flotte, aber mit kleinem Heer, auf Devur. Er schlug sein Lager am Strand von Thoilos, an der Ixianbucht, auf. Wie es heißt, plante er von dort einen Überfall auf das von Arus ür Eklas besetzte Rillanon um seine Familie aus dem Hochland von Nautir zu befreien. Allerdings hinderte ihn beständiger Gegenwind am verlaßen der Insel. Damals wurden am Strand große, hölzerne Arenen aufgebaut, die inzwischen längst abgebaut oder verfallen sind. Dort fanden Tier- und Sklavenkämpfe statt aber auch Schauspieler aus Chalkis hatten ihre Auftritte. Am 27. Elul hatte es damit ein Ende. In einem nächtlichen Überfall wurde der Archon gemordet. Lange hieß es, daß die Priester des Chnum hinter diesem Anschlag steckten, doch gab es keine Überlebenden und einiges sprach schon immer gegen diese Ansicht. Die Götter mögen die Wahrheit wissen.

.