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Emrys Irgen ist ein Wald am Rande von Karalo-Floran auf Karcanon

Benannt wurde der Wald, der eigentlich ein Teil vom Wald von Mannar ist, nach Emrys Irgen, dem Sohn des Grünen Riesen Irgen, der vor fast 1000 Jahren von seiner Grünburg aus über die Wälder herrschte, die sich damals Legenden nach bis hinunter ins heutige Ligurien zogen.

Am 5. Tag des Widdermonds Nisan vor nunmehr 936 Jahren, im Jahr der Eiche 501 vP., stellte Emrys Irgen diesen Teil des heutigen Waldes von Mannar unter seinen persönlichen Schutz, mit einer Reihe von Besonderheiten. Der Wald wurde zunächst Prinzenwald genannt, bald aber einfach mit dem Namen seines Herren Emrys Irgen genannt, ein Name, der auch Jahrhunderte später erhalten blieb, als kaum noch ein Barde die Geschichte des Hauses Irgen und seiner Herkunft von den Inseln der Winde und seiner Eroberungen rund um die Götterberge erzählen konnte.

Tag des Waldes[]

In diesem Teil von Karalo-Floran (und seit der Kaiserschaft des Kaisers Bofri von Karcanon auch weit darüber hinaus) wird der 05.01. darum als "Tag des Waldes" begangen, nicht zu verwechseln mit dem "Tag des Baumes", der oft um den Zehnten Tag des Falkenmonds Jijar (10.02.) begangen wird.

Der Schomerona-Konflikt[]

Zu den Regeln in Emrys Irgen gehörte von Anfang an, dass die Menschen des Umlands den Wald nur aus drei Gründen betreten durften: Um Reisig, abgefallene Äste oder Zweige zu sammeln, um die eigenen Nutztiere zu sammeln oder um sich eines der Irgen-Ponies zu fangen.

Als um das Jahr 403 n.P. die spätere Königinmutter Schomerona, die Tochter des alten Königs Carallo XXXVI, sich mit ihrem Mann Avictor aus der Politik zurückziehen wollte, erbat sie sich von der die Amtsgeschäfte für ihren Grossvater übernehmenden Prinzessin Edueriva einen Stammsitz mit Sägemühle am Wald von Mannar. Ein passender Stammsitz, am Emrys Irgen, war rasch gefunden und eine Sägemühle errichtet. Unter den Einwohnern der Gegend ausserhalb des Waldes (von denen innerhalb einmal zu schweigen) löste das grosse Unruhe aus - sollte es Schomerona erlaubt sein, was keinem Karanen oder Xyaren seit Jahrhunderten erlaubt war? Würde sie statt nur abgefallene Zweige zu sammeln im Emrys Irgen Bäume fällen lassen, in grossem Stil wohlmöglich?

Der Konflikt wurde abgemildert: Die Plotz-Sägemühle, mit einer neuen Technik, in der ein Wasserrad einen Hammer mit Sägeblatt hob bis er fallen ("plotzen") gelassen wurde, nutze Holz aus dem offenen Land bis zur Küste und aus den Rändern von Emrys Irgen. Für jeden gefällten Baum vom Rande von Emrys Irgen ("Bey dem in einundzwanzig Schritt nur in eine der zwölf Himmelrichtungen mehr als ein anderer Baum stehen darf") mussten einundzwanzig neue Bäume an den Rand von Emrys Irgen gepflanzt werden ("als Setzlinge mit einem Schritt, immer aber mehr als einer Handlänge Höhe"). Waldleute erkannten das Potential rasch und errichteten Baumschulen, wo sie den Umgang mit den Bäumen lehrten und ganz viele kleine Setzlinge heranzogen, die von Interessierten gekauft und zum Austausch für Irgenholz gepflanz werden konnten.

Auf diese Weise vergrössert die Plotzsägmühle der Schomerona seit über 30 Jahren den Wald von Emrys Irgen, anstatt ihn zu verkleinern - und nach über 30 Jahren sind viele der neuen Bäume schon zu stattlicher Größe herangewachsen.

Schomerona selbst pflanzte seit dem Jahr des Waldes 416 n.P. jedes Jahr bis zu ihrem 70. Geburtstag zum Tag des Waldes eine neue Baumsorte in den Emrys Irgen, um die Artenvielfalt der Lebensformen dort zu erhöhen. Seither vergab sie nur noch den Auftrag und legte einen Teil ihres Vermögens dafür zurück, dass dieser auch nach ihrem Tode stets ausgeführt und bezahlt werden solle.

Tiere in Emrys Irgen[]

Zu den Regeln in Emrys Irgen gehört seit Jahrhunderten, dass dort nicht gejagt werden darf - es sei denn vom König des Waldes oder vom Grünmeister von Irgen selbst. Der Kaiser von Karcanon, als Bofri von Domtrayi selbst kein Jäger, hat nie Anstalten gemacht, einen Jagdanspruch in Emrys Irgen zu erheben. Die Schweine, Schafe, Kühe oder Rinder der Siedlungen der Umgebung dürfen nach Emrys Irgen hinein getrieben werden, um von den reichen Früchten des Waldes und auf den Lichtungen zu essen, so dass die Farmer der Umgebung viel Geld für Futter sparen, weil der Wald reichlich Nahrung für alle Tiere bietet.

Das Grasen dieser Tiere und der zahlreichen Kleinpferde und Ponys auf den Lichtungen, den heideähnlichen Wiesen und den eigentlichen bewaldeten Gebieten erhält den offenen, begehbaren Charakter dieses Waldes, im Unterschied zum eigentlichen, oft recht düster, dicht und abwehrend wirkenden Wald von Mannar. Die Ponies von Emrys Irgen streifen in kleinen Herden durch den Wald und sind damit die einzigen bekannten Wildpferde im heutigen Karalo-Floran ausserhalb der Keulen-Hügel. Früher waren sie in den benachbarten Klein-Königreichen, Grafschaften und Baronien extrem beliebt - jede kleine Prinzessin wollte ihr eigenes Irgen-Pony. Schon seit dem Jahr des Drachen 412 n.P., wurden sie als Statussymbol längst abgelöst durch die edlen Pferde aus dem Grünen Hochland von Am'y Syrren, aus der internationalen Zucht der Tarra ni Lorna.

Neben den Nutztieren finden sich in Emrys Irgen Otter in den Wasserläufen und die hier als Faulkatzen bezeichneten Iltisse im Walde, die nicht selbst gejagt, aber gefangen, gezähmt und zur Jagd auf Ratten eingesetzt werden dürfen. An den Grenzen zu Mannar finden sich auch eine ganze Reihe von Eulen-Arten. .


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