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Portrait Hafthor

Portrait Hafthor Faustus

Bis zu meinem 9 Lebensjahr hatte ich ein unbeschwertes Leben, ich wuchs in einem kleinem Dorf Barbosi in der Nähe von Idiristra auf. Mein Vater Friedor und meine Mutter Bea waren einfache Bauern. Wir hatten alles was ein unbeschwertes Leben mit sich führt. Ein Haus, ein paar Felder, jede Menge Tiere. Ein kleiner Bach lief direkt an unserem Haus vorbei, der Wald war dicht und brachte gutes Brennholz für die Winter. Wir baut vor allem Kürbisse an, welche wir an die Tierfarmen verkauften. Mein Vater gewann jedes Jahr den Preis für den größten Kürbis. Natürlich ist das Leben auf einer Farm ein hartes Los, aber man ist glücklich mit dem was man hat.

Nun, als Bauer ist man nur ein Teil irgendeiner Geschichte, doch die Göttin Parana hatte wohl mehr vor. Ich durfte meine eigene Geschichte schreiben. Kurz nach meinem 9ten Geburtstag hatte mein Vater einen Unfall, er verletzte sich schwer. Er verlor ein paar Finger und seine linke Hand war unbrauchbar. Einige Wochen vergingen und von einer Besserung war keine Spur zu sehen. Er erholte sich, doch seine Arbeit konnte er nicht mehr ausführen wie bis her. Ich half, wo ich konnte, doch war ich nicht sonderlich gut genährt und für mein Alter doch recht schmächtig. Unsere Ernte war eine Katastrophe, unser Brennholz reichte gerade für den Winter.

Zu meinem 10ten Geburtstag entschieden meine Eltern mich weg zu schicken. Irgendwohin, meine Eltern fürchteten sie könnten mich nicht weiter versorgen und wollten mich nicht hungern sehen. Sie gaben mir Reise-Geld und beteten, zu allen Göttern. Der Abschied war schwierig, wenn ich zurückdenke, kommen immer noch verschiedene Gefühle in mir hoch. Zorn und Wut, Traurigkeit, Hilflosigkeit, mittlerweile weiß ich aber, dass mich die Göttin Parana auf diesen Weg geschickt hat.

Mein erstes Ziel war Idiristra, man kennt diese Stadt, schließlich kommen dort die Traumritter her. Ich machte mich als auf den Weg, scheiterte aber schon nach wenigen Meilen und verletze mir den Knöchel. Humpelnd und schlurfend versuchte ich meinen Weg fortzusetzen. Nach Stunden machte ich eine erneute Rast und versuchte meine Schmerzen mit Kräutern zu stillen, allerdings war ich nie außerhalb des Dorfes gewesen und verdarb mir dadurch eher den Magen.

Und so lernte ich Silvia kennen, eine Priesterin Parana’s. Sie war auf dem Weg nach Iridistra, sammelte Kräuter. So kam ich Parana näher, Silvia ermöglichte mir eine Ausbildung zum Priester, sie lehrte mich das Heilen, brachte mir lesen und schreiben bei.

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