
Ilekso, Blätter (unten oft stachelig) und Früchte
Ilekso - Baum des Jahres des WalD im Jahr der Schmetterlinge 441 n.P.
Manche Bücher über die Pflanzen Myras bezeichnen die Ilekso als eine Art Eiche mit stacheligem Laube und kleiner Eichel, Stecheiche oder Steineiche, andere sprechen von einer Art Palme. Andere Namen sind Hulst, Hülsdorn oder Schradler.
Beschreibung[]
Die Ilekso-Arten sind sommer- oder immergrüne Bäume und Sträucher, die Wuchshöhen von 2 bis 25 Schritt erreichen. Die Ilekso-Arten enthalten kein Harz. Die meist wechselständig und meist zweizeilig, selten gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind meist gestielt. Bei manchen Arten liegt Heterophyllie vor, das heisst dass an einem Ilekso sehr unterschiedliche Blätter vorkommen können: Die oft ledrigen, manchmal pergamentartigen bis häutigen Blattspreiten sind einfach. Die Blattränder sind glatt oder gesägt bis dornig. Bekannt sind einzelne freistehende Ilekso die 300 Jahre alt werden, ein Höchstalter darüber hinaus ist nicht verzeichnet.
Verbreitung[]
Ilekso ist myraweit in allen Klimazonen verbreitet; die meisten ihrer Arten gedeihen in den Tropen (also am Blutigen Band) und Subtropen (also den Segmenten, die ans Blutige Band angrenzen), Zentren der Verbreitung sind Kiomba und die Einhorninsel von Zhaketia. Ilekso wächst besonders gerne im Hochland, kommt aber auch im Tiefland und Tieflandwald, im Bergland und manche Arten vereinzelt auch im Gebirge vor. Auf Karcanon findet man Ilekso gerne in der Gesellschaft von Buchen und Eichen.
Symbolik und Nutzung[]
Ilekso kommt in manchen Wappen als Symbolpflanze vor, etwa bei der Festung Kaldaran im machairischen Gwynddor. Bei den Druiden gilt Ilekso als Symbol für Tapferkeit. Vielleicht auch weil die Pflanzen vor allem auf der Einhorninsel verbreitet sind findet Ilekso sich öfters in Darstellungen der Einhorngöttin, etwa beim Wandteppich der "Dame mit dem Einhorn", auf dem auch der Löwe des Löwengotts sie verehrt, vielleicht auch für Löwenmut steht, die Ilekso aber rechts oben beim Einhorn abgebildet ist. Auch an den "Gräbern der Tapferen" finden sich Ilekso-Zeige neben dem Efeu als Grabschmuck.

Der Wandteppich "Dame mit Einhorn" zeigt die Einhorngöttin, beim Einhorn einen Ilekso-Baum. Eine Kopie ist in Mhoinadh zu finden. Das Original gilt als verschollen.
Besonders in Lagen mit hoher Luftfeuchtigkeit kann die Ilekso undurchdringliche Dickichte bilden, in denen Familien in Kriegs- und Räuberzeiten ihr Leben mitsamt Hab und Gut retten konnten. Deshalb wird diese Pflanze auch als Symbol für den Schutz vor allem Bösen angesehen und in vielen Ländern, etwa in Etrorien, werden in den Rauhnächten um die Wintersonnenwende die Wohnräume zum Schutz mit Zweigen der Ilekso geschmückt, so wie andernorts die Eingänge eines Hauses mit Mistelzweigen. Schon vor der Eroberung Etroriens durch die Prismatoren von Almeron war es Sitte, den Wohnraum mit beerentragenden Ilekso-Ästen und Efeu (männliches und weibliches Prinzip, Einhorngöttin und Todesgott) zu schmücken.
Da Bäume mit immergrünem Laub in Erendyra sehr selten sind, werden sie von den Machmannen und in Cuilleann Croi-Tor verehrt. Dort findet sich dieser stachelige Einhornstrauch sogar im Namen: Cuillianne ist dort ein Name für die Ilekso.
Die belaubten Zweige können gebündelt und an einem Seil befestigt zur Reinigung eines Schornsteins verwendet werden. Dabei funktioniert dieser Ileksobüschel wie eine Eisendrahtbürste.
Zweige und Blätter der Pflanze werden auch gegen die Ratten- und Mäuseplage eingesetzt. So ist aus Kaldaran bekannt, dass im Ratsgebäude Hohlräume in Decken zur Abwehr mit „Hülsbusch“ oder eben "Ilekso" ausgefüllt werden. Die giftigen Beeren (siehe unten) werden auch in Mausefallen beim Köder eingesetzt.

Handliche Zauberstäbe werden gerne aus Ilekso-Holz gedrechselt.
Das dichte, schwere, aber gut polierfähige grünliche Ilekso-Holz wird zu Intarsien (vor allem für Setron-Bretter) oder Druckstöcken für Holzschnitte verarbeitet, manchmal auch zu Messerfurnieren oder Spazierstöcken. Berühmt ist etwa der Spazierstock des Ewigen Barden aus Ileksoholz. Weil es so stabil ist dass es kaum je spaltet, wird es für Drechslerarbeiten gerne verwendet, für die schmalen bis unterarmlangen Zauberstäbe ebenso wie für die Gelenke hölzerner Konstrukte, die als hölzerne Wächter etwa von der Llevunthe in Ashcaran eingesetzt werden. In der Feintischlerei (siehe Holzbearbeitung) dient es als Ebenholzersatz, da es dunkle Lacke sehr gut annimmt.
Am Rand des Hochlands von Alorr-Denantha (Etrorien, Languria) gehört die Ilekso zum traditionellen Garten aller Bauern. Zumindest ein Baum wurde in ein machairisches Eck (um den Garten durch den Baum möglichst wenig zu beschatten) gesetzt. Bei verlassenen, brach liegenden Gehöften ist sie ein Anzeiger, wo sich einst der Garten befand. In Märchen aus Etrorien knien die armen Mädchen unter diesen Baum und beten darum von Feen besucht und beschenkt zu werden. Im Sumpfreich Languria ist der Baum vor allem als Heimat seltener Schmetterlinge beliebt, welche die kleinen Stechmücken fernhalten, die das Sumpffieber bringen.
Aufguss und Tee[]
Aus dem zhaketischen Ilekso-Strauch wird Mateo-Tee hergestellt, ein Trank der belebt und wach macht. Als Tee von der Einhorninsel wird er mit der Einhorngöttin in Verbindung gebracht und etwa für die Nachtwache jener verwendet, welche das Zelt der Sternenfrau beobachten wollen. Es werden auch die Laubblätter verschiedener anderer Ilekso-Arten als Tee verwendet, darunter einer zur Steigerung der Libido sowie der bittere und Brechreiz erregende Glabra-Tee. Im Allgemeinen ist relativ wenig über den Unterschied im Giftgehalt der verschiedenen Ilekso-Arten bekannt, so dass den meisten Menschen (auch vielen Weisen) nicht klar ist, welche Arten genau sich für die Zubereitung von welchem Tee oder Heiltrank eignen.
Gift und Heilung[]
Je nach Unterart sind alle Teile der Ilekso zumindest gering giftig. Die Blätter sowie die (roten) Beerenfrüchte sind giftig. In Werken aus dem Altertum werden insbesondere die Beeren als stark giftig beschrieben (20 bis 30 Beeren gelten in Bakanasan heute als tödliche Dosis). Als Symptome einer Vergiftung werden Übelkeit, Erbrechen, bisweilen auch Herzrhythmusstörungen, Lähmungen, Nierenschäden, Durchfall, Magenentzündung und Schläfrigkeit beschrieben. Die giftigen Früchte wurden früher gegen Verstopfung und Fallsucht und die Blätter gegen Magenschwäche, das Sumpffieber und in Ophis-Karcanon gegen Rheuma verwendet. Die gerösteten Samen dienen gemahlen als Grundlage eines wachmachenden schwarzen Heissgetränks. Das frisch gemahlene Pulver der gerösteten Samen wird mit kochendem Wasser übergossen und dann ausgefiltert, die Flüssigkeit getrunken.
Siehe auch[]