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Der Tempel Karnandoor ist ein Heiligtum des Gottes Dondra in der karalo- floranischen autonomen Region Karanadoor.

"Widder weiden auf den Hügeln und Raben kreisen um die Türme, doch der Adler horstet auf der Zinne." Reichshohepriester Donlav von Karnandoor.

Die acht Felsen von Karnandoor auf ihrem hohen Hügel dominieren die sanft gewellten Ebenen im weiten Umkreis. Acht massive Felstürme, achteckig, grau und verwittert, wohl hundert Schritt hoch, wohl hundert Schritt im Umfang messend, gewaltig, vor Ewigkeiten von Dondra aufgerichtet. Einsam stehen sie da und es sieht aus, als ob jede Pflanze größer als ein Grashalm sorgfältig Abstand wahrt, als ob alle Bauwerke der Menschen dem Monument fliehen.

Donlav sagt: „Natürlich ist es so, dass das Gras ringsum wöchentlich gemäht wird, so dass der Hügel nicht verbuscht. Alle Gebäude des Tempel liegen im respektvollen Abstand zu den Felsen, verborgen in Geländefalten, so dass sie vom Hügel unsichtbar sind. Wir haben die Prozessionsstraße angelegt damit die Füße der Pilger den Hügel nicht zertreten, aber auch die Straße ist leicht vertieft, so dass sie von der Höhe des Heiligtums nicht auffällt. Ihr seid auf ihr geschritten, sie führt in einer Spirale um den Hügel empor, zum Heiligtum hinauf und dann rings um den Felsenkreis herum. Sie ist mit Türkis und Eisen gepflastert und blank poliert von den Füßen der Pilger. Die Felsen sind natürlich viel älter als alles, was wir gebaut haben. Sie waren schon immer da und immer heilig. Die nomadischen Xyaren verehrten hier Geister und Ahnen, so wie vor ihnen Volk um Volk. Aber erst die Priesterschaft Dondras weihte den Ort zum Tempel Dondras. Jedenfalls fanden wir, als wir den Hügel rodeten, verborgen in den Dickichten viele Heiligtümer, von den Gläubigen irgendwann verlassen und von dem Jahrhunderten zerbrochen - Altäre, Stelen und kleine Tempel. Wir haben sie nicht zerstört sondern sie so gelassen, wie sie waren und unter Erde begraben. All die Heiligkeit der Generationen vor uns, sie wird von Dondra aufgenommen und zum Strahlen gebracht. Die perfekte Kegelform des Hügels ist ein Werk seiner Gläubigen.“

Zu den verstekt angeordneten Bauwerken des Heiligtums zählen unter anderem die Zentrale Halle und die Acht- Adler- Kapelle.

Im Tempel Karnandoor versuchten Martyna, damals Fürstin von Belgaran und König Ragall von Silur bei ihrem ersten Besuch im Jahre 422 n.P. einen Streit zwischen den Kulten des Dondra, des Artan und des Chnum zu schlichten, der darin wurzelte, dass zwar Dondra, dem Gott mit dem geringsten Einfluss in Karanadoor ein Tempel errichtet worden ist, nicht aber dem Artan und dem Chnum, den dort wichtigeren Göttern.

Ein zweites mal besuchten Martyna, inzwischen Erzherzogin von Addassam- Orr und König Ragall den Tempel im Jahre 438 n.P.. Bei beiden Besuchen traf König Ragall den Druiden Vent Lenz. Bei seinem zweiten Besuch ließ er die Hölzerne Krone in der Acht- Adler- Kapelle des Tempel zurück, in der sie seither aufbewahrt wird.

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