Ein bekanntes Beispiel für das Werden eines Xandors in der Geschichte der neueren Lichtwelt ist das Schicksal des Magiers Krüdelzuhr. Er stand in den Diensten des ugalienischen Grafen Magnor de Freyn, eines Alptraumritters, der sich (etwa um 160 vP) in den Besitz des Gläsernen Schwertes Alton bringen wollte. De Freyn war jedoch seinem Orden untreu geworden und hatte sich, gegen alle Gebote der Alptraumritter, der Schwarzen Magie zugewandt. Und in diesem Sinne verlangte er von Krüdeizuhr, einen Pakt mit den Mächten der Finsternis zu schließen. Aus irgendeinem Grund konnte der heraufbeschworene Dämon Krüdelzuhr jedoch nicht in seinen Bann schlagen, so daß der Pakt nicht zustande kam. Durch den Kontakt mit dem Dämon verlor Krüdelzuhr jedoch alle Menschlichkeit und wurde zu einem Xandor.
Neben Krüdelzuhrs geistigem Verfall ist vor allem seine körperliche Verformung bemerkenswert. Seine Körperfunktionen wurden auf schwarz-magische Weise derart beeinflußt, daß sich sein Skelett, das seine fleischliche Hülle trug, nach außen verlagerte und nun seinen Körper einhüllte. Er verpuppte sich förmlich in eine „Knochenrüstung". Diese ihn allmählich einengende Knochenhülle mußte er von Zeit zu Zeit abwerfen - und daraus als formlose, fleischige Masse ohne stützendes Knochengerüst ausschlüpfen. Dieser Zyklus wiederholte sich Jahr um Jahr.
Mythor traf auf dem Weg zu Xanadas Lichtburg, dem zweiten Fixpunkt des Lichtboten, auf den Xandor Krüdelzuhr und hatte verhältnismäßig leichtes Spiel mit ihm, weil er gezwungen war, seine Knochenrüstung abzustreifen und dadurch handlungsunfähig und praktisch hilflos war. So mitleiderregend hilflos, daß Mythor es nicht über sich brachte, ihn zu töten. Ein Xandor anderer Art ist Vassander, der ehemalige Erzmagier von Ugalien.
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