Netor Hylar ist als Neffe des Priesterfürsten Galen Hylar von Antam der Gesandte von Antam im kaiserlichen Rat zu Chalkis.Unterstützt wird er dabei von seinem Cousin Petror Hylar, der mit der Zeit ein guter Freund von ihm wurde.
Werdegang in Antam[]
Als ein Hylar von Antam, und einziges Kind des chnumgläubigen Bhor Hylar, war ihm ein chnumgefälliges Leben vorbestimmt.Von seinem Onkel auf die Priesterschule geschickt, weihte ihn dieser im Jahr 430 n.P. zum Oberpriester des Chnum und übertrug ihm die Leitung über den Tempel der sieben Pfade auf dem Hylarplateau von Antam.Es dauerte nun nur noch einige Jahre, bis Netor seine nächste wichtige Aufgabe für seinen Priesterfürsten und Onkel erledigen sollte. Als Abgeordneter des Priesterfürstentums im kaiserlichen Rat zu Chalkis ist er seitdem das Sprachrohr des Priesterfürstentums von Antam im Kaiserreich Karcanon.
Werdegang in Chalkis[]
In Chalkis nahm Netor Hylar schnell Kontakt zur Priesterschaft des Göttervaters auf, und tat sich im Jahr der Ratte mit einer Vision hervor, die sich in drei Träume aufteilte und von ihm als Warnung vor den Zuständen im Ophis des grünen Meeres gedeutet wurde. Seine Visionen trug der junge Oberpriester auch dem kaiserlichen Rat vor.
In adligen Kreisen ist es ein offenes Geheimnis das er sich seit längerer Zeit auf dem Heiratsmarkt des Kaiserreichs umsieht. Außerdem soll er vor einiger Zeit einen Privatraum im Goldenen Schwan von Chalkis gemietet haben. Mit wem er sich getroffen hat ist bisher jedoch nur wenigen Augenzeugen bekannt.
Wenn Netor Hylar nicht grade ein Essen in guter Gesellschaft genießt, oder seinen Pflichten als Diplomat oder Oberpriester nachgeht, erkundet er die Kaiserstadt Chalkis ausgiebig. Die anfallenden häuslichen Pflichten in der Botschaft Antams werden währenddessen von seinem Cousin Petror Hylar erledigt, der sich als Maester Domus vom Koch Beros Azer und den anderen Bediensteten unterstützen lässt.
Nach den langen Sitzungen im kaiserlichen Rat besucht Netor Hylar oft die kaiserliche Bibliothek, welche sich ebenso wie der Ratssaal im Kaiserpalast befindet. Seine oft nicht nur Bücher betreffenden Recherchen werden dabei von Fren, einem der Lehrlinge des kaiserlichen Hofbibliothekars Agios Aktani unterstützt.Wenn er stattdessen diplomatische Angelegenheiten im Hof der Gesandten zu erledigen hat, hält er die Süßgebäcke von Koyos Bienenschreck parat. Diese sind nämlich das bevorzugte Bestechungsmittel des Pagen Karor, der sich für die Aussicht auf Süßgebäck gerne nützlich macht.
Von Zeit zu Zeit treibt es Netor Hylar jedoch auch aus der Kaiserstadt heraus. Meist lässt er sich dann von seinem Kutscher Nexos Garlop zum nahegelegenen Hain der Stadt Chalkis fahren. Dort hat er schnell Freundschaft zu einem Druiden des Chnum geschlossen, der sich selbst nur Bruder Ysant nennt. Auch wenn man dem Druidentum, aufgrund der Nähe zum Wald von Mannar, in Antam eher skeptisch gegenübersteht, hat Netor Hylar doch persönlichen Gefallen an der entspannten Atmosphäre des Heiligen Hains gefunden. Die Gespräche mit dem hünenhaften Bruder Ysant verlaufen außerdem meist deutlich harmonischer als die üblichen Unterhaltungen in der Kaiserstadt.
Visionen des Netor Hylar[]
Auszug aus dem Protokoll des kaiserlichen Rats im Jaguarmond des Jahrs der Ratte 440 n.P.
In meinem ersten Traum stand ich an Deck eines Schiffs, welches nur von einer handvoll Laternen erhellt wurde. Es kreuzte in einem finsteren Meer aus schwarzen Wellen, und war ihnen ganz und gar hilflos ausgeliefert.Das große Segel zierte einen prächtigen, goldenen Greifen mit einer ebenso prächtigen, goldenen Krone.Doch das Wappen war weit davon entfernt im Licht zu erstrahlen, denn um es herum war nur Dunkelheit. Als mein Blick daraufhin über die schwarze See wanderte, sah ich drei Sonnen am Horizont aufgehen. Die Strahlkraft der Sonnen war von grenzenloser Pracht, doch drang das Licht dennoch nicht bis zum Schiff, das weiterhin dem finsteren Meer ausgeliefert war und schließlich in einem grausamen Seesturm versenkt wurde.
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In meinem zweiten Traum war ich der Hirte von fünf goldenen Widdern die friedlich auf einer Wiese grasten. Der Schein der friedlichen Idylle trügte jedoch, und schon bald begann sich die Wiese schwarz zu verfärben, wo immer meine Widder grasten. Ich versuchte sie davon abzuhalten, doch sie verschlungen das immer schwärzer werdende Gras. Schon bald begannen ihre Mäuler zu schäumen und ihre Augen weiteten sich in einem unheiligen Wahn, in dem sie übereinander herfielen und sich gegenseitig auffraßen.
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In meinem dritten Traum stand ich in einer Taverne, mit mir sieben Männer mit ihren Eheweibern.Die Stimmung war ausgelassen und der gute Wein floss in Strömen während sieben Musikanten die schönsten Melodien aufspielten.Plötzlich wurde die Melodie zu einer schrecklichen Kakophonie und die Musikanten offenbarten ihr wahres Antlitz. Es waren grässliche Schlangenmenschen deren Klänge die Eheweiber dazu brachten unzüchtig über die Männer herzufallen, und sie anschließend aufzufressen