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Nykerien ist eines der kleineren Segmente und unter den bespielten das jüngste. Von 423 n.P. bis 424 n.P. myranischer Zeitrechnung war es auch eines der am aktivsten bespielten und ausgewerteten Segmente, seither gibt es aber längere Auswertpausen.

Nykerien besitzt unter der Adresse www.nykerien.de ein eigenes Wiki-System. Das Folgende stammt aus dieser Quelle:

KarteNykerien

Nykerien erwacht[]

Nykerien, Subkontinent auf der Welt Myra, erwacht. Nicht zum ersten Mal, denn legendär ist das Erwachen von Nykerien vor mehr als fünf Jahrhunderten, zu Zeiten der großen Schlacht des Lichts gegen die Finsternis – ALLUMEDDON. Damals erwachte Nykerien von einem Fluch, den die Lichtgötter über das Land gelegt hatten. Alle Bewohner waren zu Stein erstarrt, zwölf lange Jahre lang, und in dieser Zeit bei vollem Bewusstsein. Sie mussten mit ansehen, wie ihre Städte zerfielen, Gehöfte einstürzten und Äcker und Weinberge verwilderten. Sie mussten mit ansehen, wie ihre Nächsten verwitterten, ihnen die Kleider vom steinernen Leibe rotteten, wie ihr Vieh in den Ställen verhungerte.

Tief zerrissen zwischen Licht und Finsternis ist seitdem das Volk von Nykerien. Die einen glauben, die Mächte des Lichts hätten sie aus reiner Willkür versteinert und erst der Heerführer der Finsternis, Xatan, habe sie von ihrem Schicksal erlöst. Andere halten Licht und Finsternis, Gut und Böse für austauschbar, alles eine Frage des Standpunktes. Durch die eine oder andere Laune des Schicksals sei Nykerien in die Wirren von ALLUMEDDON geraten und im Kampf der Götter in Mitleidenschaft gezogen worden. Wiederum andere glauben, der Lichtgott Tamithon habe das Land zu Recht für seinen Verfall der Sitten bestraft und erst nach zwölf Jahren der Läuterung – zwölf als Zahl der Götter – habe ihnen ihr Gott verziehen und sie wieder zum normalen Leben erweckt. Über die Jahrhunderte wurden die einzelnen Versionen ausgeschmückt, von Mund zu Mund weitergetragen, nach Belieben aus Machtgelüsten verändert. Was genau geschah, wissen wohl wirklich nur noch die Götter.

Die Zerrissenheit spiegelt sich wieder in der Geschichte des Subkontinentes. Nur einmal, für die wenigen Jahre der jüngsten Vergangenheit, wurde Nykerien wieder unter einem König geeint, wie vor der großen Katastrophe. Doch regierte jener König Harcos mit harter und ungerechter Hand, und sein mit eiserner Faust zusammengehaltenes Reich zerfiel mit seinem Ableben. Nykor, die alte Hauptstadt des einstigen Großreiches, ging im Volksaufstand in Flammen auf und was von der einst so berühmten Bibliothek noch übrig ist, sind die Reste, die Plünderern und nicht den Flammen zum Opfer fielen. Die öffentliche Ruhe wurde schließlich von den übrig gebliebenen Fernhändlern wieder hergestellt, die mit Hilfe fremder Söldner die Plünderer und Marodeure zur Strecke brachten. Die Küstenstadt Loosan ist der einzige Ort, wo sich die Schergen und Höflinge des alten Königs Harcos noch sehen lassen können, ohne um ihr Leben fürchten zu müssen. Viele Provinzen sagten sich offen los oder zahlten einfach keine Steuern mehr und sperrten die königlichen Boten ein oder verjagten sie, so dass keine Kunde mehr in andere Provinzen gelangte.

Die zwölf Tempel der Schwestern der Tugend, verstreut im ganzen Großreich liegend, dienen halb verfallen nur noch Reisenden als Wegmarke. Einzig der Tempel der Medaya hat die Wirren überstanden, und die Verehrer jener Medaya verehren ihre Heilige wie eine Göttin. Im Umland des Tempels haben sich viele Gläubige des Lichts versammelt, die in anderen Provinzen verfolgt wurden. Ihre Einigkeit ist ihre Stärke, die ihnen das Überleben in der raueren Zeit garantiert. Der große Tempel des Tamithon wurde von wütenden Horden geschleift, und seine ehemalige Stätte dient nun als Trutzburg, in der sich schon zu König Harcos‘ Zeiten abtrünnige Raubritter sammelten. Man munkelt, sie bereiteten sich unter einem starken Führer darauf vor, ein eigenes Reich in Besitz zu nehmen.

Die Stadt Kamank am Ufer des Kamango hat ihr Schicksal selbst in die Hand genommen und das Land auf ihrer Seite des Flusses als das ihre erklärt. In den kalten Gegenden am anderen Ufer des Kamango allerdings, konnten die Stadtbewohner keinen Handbreit Land für sich gewinnen. Nicht nur karg ist es dort, nein, auch treiben finstere Kreaturen dort ihr Unwesen, so dass ein Einfall in dortige Gegenden nicht lohnenswert erscheint. Von Westan, einst Grenzstadt in den Bergen Nykeriens, hat man lange nichts positives mehr vernommen. Reisende, die es in diese Gegenden verschlägt, kehren selten genug wieder zurück, um von dort berichten zu können. Finstere Mächte haben von der Stadt Besitz ergriffen heißt es. Man munkelt von Dämonenpriestern, schwarzen Drachen und allerlei anderem Märchengetier. Doch so recht herzhaft mag niemand über die Märchen lachen. Zu kalt ist der Wind aus den Bergen.

Zu allem Überfluss haben Barbarenhorden die Gunst der Stunde erkannt. Schon lange belauerten sie die Grenzen, doch bevor sie gegen die gut trainierte Armee König Harcos kämpften, schlugen sie sich lieber mit ihren Rivalen. Doch nun ist aus der gut trainierten Armee ein heruntergekommener Haufen geworden, die Nichtsnutze sind desertiert und diejenigen, die mit dem Schwert umgehen können, haben sich längst bei besser zahlenden Herren als Söldner verdingt. Verschiedene Stämme fallen in den bewaldeten Ebenen machairisch und ophisch der Berge in das alte Nykerien ein. Manche der Barbaren seien von Drachen begleitet, erzählen sich geflohene Wanderer atemlos in schäbigen Tavernen, und diese hätten den Tempel der Shaya – oder das was davon übrig ist – entweiht.

Nun aber ist die Zeit gekommen, da Nykerien erneut erwacht – aus den Wirren nach der Befreiung von der Fessel eines mit eiserner Faust regierenden Königs.

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