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Kigg Bootsnak, im Rabenmond 441 n.P.

Nachdem Vallö Kalundgrag, damals Magister Magistri der Magierakademie von Silur im Jahre 426 n.P. durch dem Schamanen Harden Blaustein mittels eines Ritual, welches Fasten, Entbehrungen, Trennung von geliebten Gewohnheiten und Dingen und den Genuss einer aus Pilzen zubereiteten Brühe beinhaltete von einem üblen Schluckauffluch geheilt worden war kritzelte er, im Geiste durch die Behandlung verwirrt, drei kurze Texte in das Beutelbuch des Zapheles. Der war von 402 n.P. bis zum Jahr des Feuers, 407 n.P. Hofmagier des Reiches Silur und ist im Jahre des Magiertreffens von Silur, 417 n.P., unbemerkt hierher zurückgekehrt nur um heimlich von unbekannten ermordet zu werden. Die Tat wurde erst im Jahre 419 n.P. entdeckt, in seinem Nachlass wurde das Beutelbuch gefunden, welches von Vallö an sich genommen wurde und in das er später, rätselhafterweise, die Prophezeiungen schrieb.

!. Der Delfin

Ein Delfin aus Stein, der über ein Gebirge springt, und auf der Spitze des Gebirges dann seine Ruhe findet - bis zu seinem nächsten Sprung.

2. Der Raum mit den zwölf Türen

Da ist ein heller Raum, mit der Sonne, die durch ein Loch in der Decke strahlt, mit Wänden aus schimmerndem Kristall und zwölf Türen, die in lauter verschiedene Bilder zu leiten scheinen, da es nicht nur angrenzende Räume sein können, so verschieden sind die Szenerien die Vallö da hindurch erblickt:

Erstens: Die Schlange - Ein Reiter auf einer fliegenden Schlange hält Wache über einem lesenden jungen Mann

Zweitens: Die Blüte - Ein Mann, durch einen lehmbespritzten Kittel als Töpfer ausgewiesen zahlt mit großen Goldmünzen einem Lehrer der aussieht wie ein Bär das Schulgeld für seinen Sohn

Drittens: Die Laterne - Eine erloschene Laterne hängt an der Decke eines prachtvollen Lesesaales, die Bücherregale an den Wänden leer und mit Staub bedeckt, staubbedeckt auch die Lesepulte

Viertens: Die Taube - Ein ruhiges Meer, endlos weit entfernt

Fünftens: Der Zweig - Eine Kuppelhalle ohne Fenster und Türen, darin ein Kreis aus fünf Trilithen

Sechstens: Der Schemel - Vor einem Thron ein Schemel, darauf der Spitzhut eines Magiers

Siebtens: Das Schwert - Vallö Kalundgrag sieht sich selber, zuversichtlich zwischen zwei Schlachtreihen stehend, die Arme ausgebreitet und die Heere so zu einer Waffenruhe zwingend.

Achtens: Das Feuerkreuz - Vallö Kalundgrag sieht sich selber, mit einer jungen, weißhaarigen Frau tanzend, auf deren weißen und grünen Gewand eine Stola aus Feuer liegt.

Neuntens: Der Altar - Vallö Kalundgrag sieht sich selber, eine goldgepflasterte Straße erklimmend, welche entlang eines Berghangs ansteigt um einen Platz mit 21 Säulen zu erreichen.

Zehntens: Der Kelch - Ein Mann in grauer Robe und mit grauem Spitzhut baut aus weißem Holz ein Haus für kleine Menschen. Er sieht erschöpft und glücklich aus.

Elftens: Das Auge - Eine Frau folgt einem Säulengang entlang dem Gipfel eines Berges, ignoriert von Männern in Roben. Sie sieht einsam aus.

Zwölftens: Das Netz - Ein Kind schnitzt aus Holz kleine menschliche Figuren, die zu Leben beginnen. Es sieht erschrocken und hilflos aus.

3. Der Stein

Ein Stein, der gebrochen und geheilt, entweiht und wieder geweiht wurde, mit einer Wolke in Form eines Ankers darüber.

Die Bedeutung dieser Texte ist nach wie vor rätselhaft, Traumritter des Horcan, Weise der Zauberschule in Esoteria und Bocka Holt, Magistra Religionis an der Akademie von Silur wurden um Hilfe gebeten.


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