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Quyl - Gott der Marn oder Dämon

Das Nomaden-Volk der Marn bezeichnet ihn als Schöpfer-Gott und weist ihm eine Leitung des Pantheons zu, wie andere dies bei Chnum tun. Andere aber sagen: Quyl ist einer der Dämonen, die die Düsterzone bewohnen. Er ist mit einem Hang zum Schöpferischen gesegnet, den er auch auslebt mittels der Kreation neuer Rassen, orientiert an bereits vorhandenen.

Quyl - der Schöpferdämon[]

In der von seltsamen Wesen aller Art bewohnten Düsterzone gibt es nicht nur destruktive, dämonische Wesen. Es gibt auch Dämonen, die den schöpferischen Atem der Götter in sich haben. Diese mächtigen Wesen könnten Träume erschaffen und die Schattenwelt in ein Reich der Wunder verwandeln, dass selbst die Götter in Staunen versetzen würde. Der mächtigste und genialste unter ihnen ist wohl Quyl. Aber obwohl er soviel Eigenes erschaffen könnte, begnügt er sich damit, das Leben zu imitieren, was er vollkommen meistert, ebenso wie seine Schüler Eyedecs und Corchwll. Obwohl man Quyl und seinesgleichen Fantasielosigkeit vorwerfen kann, da sie nur imitieren und nichts Eigenes schaffen, so entwickelten ihre Schöpfungen doch bald ein Eigenleben.

Die Yarls

Niemand weiß, wer diese riesigen Wesen wirklich erschaffen hat. Eines aber ist sicher: Einer der schöpferisch tätigen Dämonen muss es gewesen sein. Zwei wahrscheinliche Kandidaten hierfür sind Eyedecs, den man den Herrn der Drachen nennt und natürlich auch sein Meister Quyl. Es konnte nämlich beobachtet werden, wie er Nomadenstädte und Völker erschuf, die auf den Panzern der Yarls die Düsterzone verließen und ihre dunkle Saat in die Lichtwelt trugen.

Schöpfer menschenähnlicher Rassen

Nicht nur die Yarls wurden von den Dämonen erschaffen. Auch Schattengeschöpfe, die wie Menschen aussehen und sich auch wie welche benahmen, wurden von Quyl kreiert. Vor allem die Bewohner der auf den Yarls befindlichen Städte - die Oraner, die Kunen oder die Marn- wurden von ihm ins Leben gebracht, wobei sich diese zunächst von den richtigen Menschen unterschieden. Mit der Zeit aber wurden diese Wesen immer menschenähnlicher und konnten bald kaum noch von diesen unterschieden werden. Die einst leeren Hüllen entwickelten immer mehr Eigenleben, zogen umher und wurden bald zur Gefahr für die richtigen Bewohner der Lichtwelt, auf die in den Schriften der Kithala eindringlich hingewiesen wird. Als Wesen Quyls verehrten sie diesen auch. So ist von den Marn Churkuuhls belegt, dass sie auf den Dämon schwören oder ihn anpreisen. Redewendungen wie "Bei Quyl" in den Sprachgebrauch der von ihm geschaffenen Wesen eingeflossen und dort fester Bestandteil. Oft mangelt es Quyls Geschöpfen an Neugier und Tatendrang. Viel lieber halten sie an Altbewährten fest und an dem, was Quyl ihnen gesagt hat. Aber Ausnahmen gibt es immer und da Quyls Schöpfungen lernfähig sind, haben sie auch die Fähigkeit, sich von diesem loszureißen, wenn sie nur wollen.

(Quelle: die Schriften der Kithala)

Zitat: "Du denkst...ganz anders... als wir....Für dich sind viele Dinge nicht so von Quyl gegeben wie für Etro   und den Rat...Wenn ich nur ein wenig von deiner Neugier hätte, würde ich nach dem Warum fragen.." (Maru   zu Mythor, entnommen aus Mythor, Fluch der Schattenzone, Moewig-Verlag, Rastatt 2000, S. 12.)

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