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Codex Manesse Hartmann von Aue

Idealbilder: hochedler Ritter

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Panzerreiter mit Drachenstandarte

.Ritter : ist die Bezeichnung für die wehrhaften, schwer gerüsteten, berittenen Reiter, die traditionell entweder dem Adel oder einem Orden entstammen

In manchen Reichen ist die „Ritterbürtigkeit“, also die Abstammung von adligen, ritterlichen Vorfahren meist Voraussetzung für die Aufnahme in den Ritterstand. In einem feierlichen Akt, ursprünglich der Schwertleite, später dem Ritterschlag, wurde man vom Herrscher oder einem anderen Adligen zum Ritter erhoben, vorausgesetzt man brachte die erforderlichen Merkmale und Qualitäten mit. Mancherorts bilden Ritter einen erblichen Stand. Militärisch gesehen handelt es sich nicht unbedingt um Kavallerie, obwohl die Bezeichnung Ritter von ursprünglich Reiter herzuleiten ist. Ritter sind oft Einzelkämpfer, die Ritterschlacht ist eine Ansammlung von gleichzeitigen Einzelkämpfen. Kavallerie hingegen sind Reiter, die im taktischen Verband zusammen und geführt kämpfen. Die Anerkennung als Ritter durch Eintrag (Immatrikulation) in entsprechende Adelsregister kann in manchen Reichen und Provinzen (wie ehemals in Xyar) entscheidend dafür sein, ob ein Recht auf Sitz und Stimme in der Landesversammlung oder im Parlament besteht.

Definition[]

Die meisten Adligen auch in Reichen die Ritter haben, wie Athanesia mit Dunster oder Aldodwereiya, sind keine Ritter. Aus finanziellen und familiären Gründen zogen es viele vor, Zeit ihres Lebens Edelknechte und damit ritterbürtige und waffentragende Krieger zu bleiben. Auch bei Hochadligen ist die Ritterwürde keineswegs selbstverständlich. Manchmal schon wurde wird sie, Lamonten zufolge, sie gegen Zahlung einer erheblichen Summe erkauft.

MET Armures

Reiterharnisch

Besonders bei Turnieren wird meist streng zwischen Rittern und anderen Edlen unterschieden. So dürfen Ritter in Dunster beispielsweise mit drei Pferden auf dem Turnierplatz erscheinen, anderen kleinen Adeligen werden nur zwei zugestanden. Vor großen Schlachten versuchen viele Herrscher und Fürsten die Kampfmoral Ihrer Truppen zu stärken, indem man diese niedrigen Adelsabkömmlinge in großer Anzahl in den Ritterstand aufnahm. Diese „Promotionen“ kamen natürlich auch nach der Schlacht vor.

Gelegentlich werden sogar tapfere nichtadlige Krieger und Reiter zu Rittern geschlagen oder mit dem Schwert des Ritters umgürtet. Diese Standeserhöhungen sind aber meist nur symbolischer Natur, vergleichbar mit Ordensverleihungen, denn den so ausgezeichneten Knechten fehlten meist die nötigen finanziellen Mittel, um die Ritterwürde dauerhaft anzunehmen. Einige besonders tapfere Kämpfer wurden sogar mehrere Male zum Ritter gemacht, blieben aber weiterhin Edelknechte.

Historische, regionale und politische Ursprünge[]

Die Bezeichnung „Ritter“, abgeleitet von Reiter, verweist auf den Ursprung des Rittertums aus der schon im Altertum bekannten Panzerreiterei. Regional liegen die Ursprünge des Rittertums auf Karcanon in Nessur im heutigen Athanesia, auf Kiombael liegen die Ursprünge in Aldowereiya und Mallrowija auf Kiomba und auf Rodebran liegen die Ursprünge des Rittertums in den berittenen Adeligen, den Sippenfürsten der Caer. Die politische Grundlage des Rittertums auf Karcanon ist der Feudalismus. „Rittertum und Feudalismus gehören in ihrer Geschichte unlösbar zusammen“. In einer anderen Gesellschaftsform hätte sich das Rittertum in seinem historischen Erscheinungsbild nicht ausprägen können, beruht es doch auf der gesellschaftlichen Heraushebung des Kriegers (auch des „Reiters“) aus der Volksmasse. Hier lassen sich deutliche Parallelen zur Herausbildung adliger Kriegerkasten in anderen Kulturkreisen erkennen, z. B. der Satai in Elay. Einen ebenfalls gesellschaftlich herausgehobenen Reiterstand außerhalb des hier behandelten Rittertums stellten die bakanasanischen Chnumiten dar.

Vorgeschichtliche Entwicklung[]

Gepanzerte und mit Lanzen und Langschwertern bewaffnete Reiter waren bereits vor 50.000 Jahren so erfolgreich, dass im Alorrischen Reich des Altertums ebenfalls solche Panzerreiter eingesetzt wurden. Über den Reiterstatus wurde auch bei den Asaren diese Waffengattung eine Stütze der Kriegsführung.

Der älteste bekannte Ritterorden sind die Alptraumritter, vor mehreren Tausend Jahren auf Burg Clod im späteren Tibouman-Wald gegründet und nach dem Dunklen Zeitalter heute Traumritter genannt. Der bekannteste Ritter am Ende des Altertums und zu Beginn des Dunklen Zeitalters war der Alptraumritter Coerl O'Marn aus dem Volk der Caer.

Naturgemäß hoch war schon immer der Aufwand für den Panzerreiter. Ein schweres und besonders ausgebildetes Kriegspferd (der dextrier) und ein teurer Panzer wurden benötigt, vielfach auch noch Knechte als Begleitpersonal. Entsprechend kamen als Panzerreiter nur Reiche – aus eigenem Besitz oder aus königlichen oder hochadligen Lehen − in Betracht. Manchmal wurden hierzu auch Ländereien der ehemals friedlichen Orden zugehörenden zerstörten Klöster eingezogen und an die Vasallen verteilt. So geschah dies auch nach dem Fall des Imperiums auf Karcanon im Gebiet des heutigen Midlifee und Samnium in Bakanasan.

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