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Der Ruiji durchfließt halb Caranar von Peristera nach Phialae, von den zentralen Schildbergen, wo sich seine drei Quellflüsse in den Großen Schildfällen vereinen, bis zur Vereinigung mit dem Ca'dras unterhalb des Marktfleckens Rujfurt.

In den Schildfällen stürzen seine Wassermaßen über mehrere Stufen in das Zentraltal von Dondras Blitz hinab, durchschneiden dies quer, tritt an der Grauen Pforte in die Große Ruiji-Schlucht ein, deren steile Klippen die Schwertberge vom Zwergengebirge trennen. Im ersten Abschnitt der Schlucht, auch Mitteltal genannt, finden sich zu beiden Seiten des Stroms urbares Land, das bis zum Fuß der Klippen bis zu einem Dutzend Meilen breit sein kann. Dann folgt eine weitere Engstelle, die als Goldene Pforte bekannt ist; hinter ihr endet die menschliche Besiedlung.

Der Ruiji wendet sich nun wieder nach Diktyon; links kommen die 1000 Schritt hohen Klippen bis an den Fluß heran, rechts erstreckt sich ein geheimnisvoller Wald bis zum Fuß des nie mehr als ein acht Meilen entfernten Zwergengebirges. Danach schließen sich die Wände der Schlucht von beiden Seiten und tragen die Zerbrochene Brücke, die sich einige hundert Schritt über den schäumenden Wassern über den Strom schwingt.

Ein weiteres Stück stromab liegt die Adlerkluft, in der Steinblöcke für die Paläste Draskons geschlagen wird; dort sollen sich einer Legende nach in einer Nebenschlucht auch die verborgenen und verfluchten Ruinen der Stadt des Lichts befinden, die aber keiner aufzusuchen wagt.

Danach weitet sich die Große Ruiji-Schlucht allmählich; während sich links der Strom weiter an die Ausläufer der Schwertberge schmiegt, öffnen sich rechts die Torrekischen Ebenen. Dort, wo auch die Schwertberge vom Fluß zurückweichen, liegt der kleine Marktflecken Rujfurt. Hier ermöglichen mehrere Fährbetriebe das Überqueren des breiten, jedoch an dieser Stelle etwas seichteren Stroms.

Knapp neun Dutzend Meilen weiter flußabwärts trifft der Ruiji auf den von den Zwergenbergen herab kommenden, etwas ruhigeren Ca'dras und vereinigt sich mit ihm. Der vereinigte Strom fließt in weiten Mäandern nach Machairas und mündet schließlich bei Draskon ins Meer.

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