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Saal der einhundert Säulen im Palast der Deye

Der Saal der einhundert Säulen ist der älteste Teil des Palasts der Deye in Organ-Dyl und damit - abgesehen vom Vierwegestein bei Myrna - die älteste noch erhaltene Baustruktur auf dem Gebiet des Reiches Borgon-Dyl. Er ist außerdem eine der größten Hallen Karcanons. Anhand der schon reichlich verwitterten Basreliefs, mit denen die kolossalen Säulen geschmückt sind, lässt sich eine Entstehungszeit noch vor der Regierungszeit von Toryme (im 4. Jh. v.P.), aber nach dem Zenit der Macht unter Lymaie IV (um 950 v.P.), vermuten.

Die ersten Säulen am Eingang zeigen die Ankunft Xarnes und ihrer Familie in Marmodyl, den Kampf ihrer Brüder mit Borgon, dessen Vereinigung mit Xarne sowie die Übergabe der Krone an Xarnes erste Tochter Kytania aus Borgons Hand. Weitere Säulen zeigen verschiedene Versionen der Hauptstadt Organ-Dyl, Bildnisse früher Herrscherinnen, Heere auf dem Marsch, Küsten- und Berglandschaften der eroberten Länder, Schlachtenbilder und den Abtransport gefangener Sklaven und vieles mehr. Hin und wieder sind Bilder Borgons zu erkennen, der eine Deye oder einen heldenhaften Krieger segnet. Viele Kenntnisse der früheren Geschichte Borgon-Dyls haben wir den einhundert Säulen zu verdanken.

Als nach der Befreiung vom Joch der Hängstir die Elfte Stadt aufgebaut wurde, wurden auch die einhundert Säulen aus den Ruinen der Zehnten Stadt wieder freigelegt und in den Bau des neuen Palasts integriert, wo nun der Saal der einhundert Säulen das monumentale Erdgeschoss bildet. Seine wichtigste Funktion ist nach wie vor die Repräsentation der Geschichte Borgon-Dyls, und viele der Basreliefs wurden seitdem liebevoll restauriert, sowie weitere angelegt, die die Geschichte der Neuzeit dokumentieren.


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