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Ein unbekannter Silurer schreibt in seinem Text "Seltsame und absonderliche Sumpftiere in Callen, die der Beachtung durch den Gelehrten wohl Wert sind" über die Salzsumpfsalamander:

"Dieser Lurch lebt in den tiefsten Tiefen des Totenmoores, dort, wo die Sümpfe am sumpfigsten sind und kaum je ein Mensch hinkommt. Denn zur Mitte des Landes Callen hin senkt sich das Moor wie eine Schüssel und wird immer nasser. Der tiefe See dort soll gar unter dem Meeresspiegel liegen, und das ist nicht unwahrscheinlich, ist sein Wasser doch salzig wie das des Meeres.

In diesem Land nun lebt der Salzsumpfsalamander, der in mannigfaltigen Varietäten auftritt. Seine Größe reicht von der eines gewöhnlichen Schwanzlurches bis zu der zweier hintereinanderliegender Männer. Trotzdem haben alle Salamander violette Augen. Wenn sein Weibchen Eier legt, so haben die verschiedene Größen, und aus den großen Eiern schlüpfen Exemplare, die ausgewachsen eine besondere Länge erreichen, und aus kleinen Eiern schlüpfende Exemplare bleiben klein.

Wie alle Lurche haben Salzsumpfsalamander eine feuchte und schleimige Haut, eine geschlitzte Pupille, eine gespaltene Zunge und sie sind kalt. Kleine Tiere leben wie Lurche allerorten zwischen Steinen und in Erdspalten und sie sind eine leichte Beute der Vögel. Die hundsgroßen Exemplare sind geschickte Jäger, die leicht einen Menschen anfallen und sie hüten den inneren Sumpf für die wahren Herren ihrer Rasse. Gelegentlich jedoch schließen sie sich aus freien Stücken einem Mann an und begleiten ihn, so wie der Hund den Jäger begleitet. Sie lernen es gar menschlche Gesten und menschliche Rede zu verstehen und es heißt, einige wären der menschlichen Sprache in echsischer Zunge mächtig. Die wahren Herren des Totenmoores, die Riesensalamander, leben in dem See in der Mitte des Sumpfes, dem Salzsee, und sie gestatten es niemandem, diesen Ort zu besuchen, wo sie, angeblich, unter dem Schlammwasser eine richtige Stadt der Salamander haben , mit einem Tempel, wo sie einen Salamandergott verehren und einem Palast, wo ihr König haust.

Allein der König der silurischen Menschen fährt einmal im Jahr auf den See hinaus und taucht dort in die Abgründe hinab. Über das, was er dort tut bewahrt er Stillschweigen, und es gibt die tollsten Gerüchte über seinen Umgang mit den Echsen. Docht trauen sich die wahren Riesen undter den Salamandern nicht aus dem Sumpfe hervor und so weiß auch der Gelehrte nicht, was er denken soll, denn auch der König ist in dieser Angelegenheit ein verschwiegener Mann.

Otwela von Memmering, der Ulf- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs schreibt dazu:

"Auch der Gelehrte weiß nicht was er denken soll." In der Tat. Gibt es eine phantastische Unterwelt der Salzsumpfsalamander unter dem Totenmoor? Vallö Kalundgrag, Magister Emeritus der Magierakademie ALMAKAN zu Belfalas auf Silur hält sie für real, für eine Subwelt, wie sie seine Ebenengeometrie beschreibt. Zahme Salamander habe ich bei den Einwohnern Callens schon angetroffen. König Ragall bestätigt, dass er jedes Jahr das Totenmoor aufgesucht hat, so, wie es jetzt Kronprinz Dorim tut. Nur reden will er über seine Besuche nicht.

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