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Schomerona - Adelige

Einst die Königstochter im Reich der Karalen, Tochter des alten Königs Carallo XXXIV, dann heiratete sie den Xyaren-Prinzen Avictor. Carallo blieb jedoch auf dem Königsthron, bis seine jüngere Enkelin Edueriva alt genug war, für ihn auf diesem zu sitzen und als Prinzessin Edueriva Karalo-Floran zu regieren.

Schomerona zog sich in noch relativ jungen Jahren auf ihren Alterssitz, einen Stammsitz am Rande des Waldes von Mannar zurück, während ihr Mann Avictor mit einem Putsch gegen die gemeinsamen Töchter Cartimandua und Edueriva für ein paar Jahre die Macht ergriff (siehe Schomerona-Konflikt). Schomerona zeigte darin schon früh eine Neigung zum Grün, die auch ihrer Tochter Cartimandua zu eigen ist - während jene sich in ihre Gärten zurückzieht, ist Schomeronas Rückzugsort der Waldrand und eine eigene Sägemühle ihr lang gehegter Wunsch gewesen.

Der Schomerona-Konflikt

Zu den Regeln in Emrys Irgen gehörte von Anfang an, dass die Menschen des Umlands den Wald nur aus drei Gründen betreten durften: Um Reisig, abgefallene Äste oder Zweige zu sammeln, um die eigenen Nutztiere zu sammeln oder um sich eines der Irgen-Ponies zu fangen.

Als um das Jahr 403 n.P. die spätere Königinmutter Schomerona, die Tochter des alten Königs Carallo XXXIV, sich mit ihrem Mann Avictor aus der Politik zurückziehen wollte, erbat sie sich von der die Amtsgeschäfte für ihren Grossvater übernehmenden Prinzessin Edueriva einen Stammsitz mit Sägemühle am Wald von Mannar. Ein passender Stammsitz, am Emrys Irgen, war rasch gefunden und eine Sägemühle errichtet. Unter den Einwohnern der Gegend ausserhalb des Waldes (von denen innerhalb einmal zu schweigen) löste das grosse Unruhe aus - sollte es Schomerona erlaubt sein, was keinem Karalen oder Xyaren seit Jahrhunderten erlaubt war? Würde sie statt nur abgefallene Zweige zu sammeln im Emrys Irgen Bäume fällen lassen, in grossem Stil wohlmöglich?

Der Konflikt wurde abgemildert: Die Plotz-Sägemühle, mit einer neuen Technik, in der ein Wasserrad einen Hammer mit Sägeblatt hob bis er fallen ("plotzen") gelassen wurde, nutze Holz aus dem offenen Land bis zur Küste und aus den Rändern von Emrys Irgen. Für jeden gefällten Baum vom Rande von Emrys Irgen ("Bey dem in einundzwanzig Schritt nur in eine der zwölf Himmelrichtungen mehr als ein anderer Baum stehen darf") mussten einundzwanzig neue Bäume an den Rand von Emrys Irgen gepflanzt werden ("als Setzlinge mit einem Schritt, immer aber mehr als einer Handlänge Höhe"). Waldleute erkannten das Potential rasch und errichteten Baumschulen, wo sie den Umgang mit den Bäumen lehrten und ganz viele kleine Setzlinge heranzogen, die von Interessierten gekauft und zum Austausch für Irgenholz gepflanz werden konnten.

Auf diese Weise vergrössert die Plotzsägmühle der Schomerona seit über 30 Jahren den Wald von Emrys Irgen, anstatt ihn zu verkleinern - und nach über 30 Jahren sind viele der neuen Bäume schon zu stattlicher Größe herangewachsen.

Schomerona selbst pflanzte seit dem Jahr des Waldes 416 n.P. jedes Jahr bis zu ihrem 70. Geburtstag zum Tag des Waldes eine neue Baumsorte in den Emrys Irgen, um die Artenvielfalt der Lebensformen dort zu erhöhen. Seither vergab sie nur noch den Auftrag und legte einen Teil ihres Vermögens dafür zurück, dass dieser auch nach ihrem Tode stets ausgeführt und bezahlt werden solle.

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