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Störsjon - Eine der Inseln im Asylia-Archipel von Karnicon, die um 425 nP das Reich Malkuth ausmachen. Im Gegensatz zu manch anderen, gehört die Insel Störsjon im Jahr 429 nP immer noch zu Malkuth. Allerdings hat eine neue Macht sie betreten, auf einem Wege, den niemand vorherzusehen gewagt hätte (außer vielleicht der Wellengeschlüpften, die ausgerechnet um diese Zeit sich in der Nähe dieses Weges befand).

Handelsgüter der Insel Störsjon

Minen gibt es auf Störsjon wohl keine, aber die Bewohner haben innerhalb kürzester Zeit gelernt, ihre Alltagsproduktion in einem Maße zu rationalisieren und auszubauen, dass tatsächlich etwas für den Handel übrigbleibt.

Im Tiefland wurde schon immer Viehhaltung betrieben. Eine Art genossenschaftliche Organisation ermöglicht es jedoch nun, den Viehbestand, insbesondere der rinderähnlichen Bjagolls, durch gezielte Deckung und gemeinschaftliche Weidung und Unterbringung der Tiere über den Eigenbedarf hinaus zu erhöhen. Insbesondere wird überschüssiges Fleisch nun systematisch konserviert. Zu den bereits bestehenden Rauchhäusern sind nun besonders in Küstennähe sehr effektiv arbeitende Pökelstuben hinzugekommen, die aus dem Meer gewonnenes Salz zur Konservierung des Fleisches benutzen.

Die Salzgewinnung an sich hat es schon eine Weile auf Störsjon gegeben, doch war auch das mehr auf den Eigenbedarf ausgerichtet gewesen. Nunmehr sind die Salzfelder an der Küste des Tieflands in der geschützten Verdalsvijk (das heißt übersetzt etwa "Windtalbucht") ein zuverlässiger Lieferant von Meersalz geworden. Geschützt ist die Bucht insofern, als die vom offenen Meer kommenden stürmischen Winde von den Vorkaps der Bucht abgehalten werden. Ihr Name gründet sich vielmehr auf den stetigen vom Land her wehenden Hauch, der die Verdunstung des Wassers trotz der relativ niedrigen Temperaturen fördert, ohne jedoch die Wassermassen allzusehr zu verwirbeln.

Eine weitere Quelle konservierten Fleischs ist in zunehmendem Maße auch die Jagd geworden. Jäger aus dem küstennahen Hochland bringen große Mengen von erlegten Dövals, einer Damwildart, an die Küste. Aus dem Bergland kommen erkleckliche Mengen von Vraeger, einer Schwarzwildart. Beide werden sowohl zum Räuchern als auch zum Pökeln verwendet.

Eine besondere und seltene Delikatesse kommt aus dem Gebirge: die Eier des Kjortün, eines entenähnlichen Vogels, der die stillen Bergseen bevölkert und seine Gelege an deren Ufern hat. Nach einer geheimnivollen Rezeptur eingelegt, sind diese Eier nicht nur köstlich, sondern auch haltbar. Werden sie dann noch getrocknet und zerrieben, ergeben sie eine ganz hervorragende Würze, die wiederum auch den Fleischprodukten eine besondere geschmackliche Qualität verleiht.

Alles in allem stehen also in erster Linie haltbare und dabei köstliche Fleischprodukte für den Handel von Störsjon zur Verfügung.

Im Tiefland und im Hügelland an der Küste sind derzeit Bestrebungen im Gange, den Anbau von Felljän, einer flachsähnlichen Feldpflanze, zu intensivieren. Sie liefert sowohl hochwertiges Öl, als auch zur Textilverarbeitung geeignete Fasern. Während die Ernten bisher noch nicht ausreichen, um Öl oder Fasern über den Eigenbedarf der Inselbevölkerung hinaus zu liefern, besteht doch Hoffnung, dass im kommenden Jahr deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden können. Unterdessen sind die Felljän-Bauern dabei, Ölpressen und Webstühle zu bauen, um den hoffentlich steigenden Ertrag dann auch verarbeiten zu können.

Das Bergland ist reich an abbaufähigem Granit. Sollte ein ausreichender Bedarf festgestellt werden, der die Mühen lohnt, so könnte auch dieses vorzügliche Baugestein noch zu einem Exportschlager der Insel werden.

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Segment: Karnicon - Reich: ? - Myra-Fundort: Karnicon74/24-25

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