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Taphan - HST

HST-Silhouette


Die Hauptstadt von Taphanac auf Corigani. Zentrale Orte sind der Palast und das Haus der Worte, die Bardenschule.

Der Palast der Yahankorleiri zu Taphan[]

(aus der Schrift: „Wanderer, kommst du nach Taphan)

Der Palast des Maltyr und seiner Familie ist der Mittelpunkt Taphans – im gesellschaftlichen, aber auch im buchstäblichen Sinne. Er liegt genau im Zentrum der Stadt, inmitten der innersten Ringstraße, und wenn man die Feste durch das Yahankortor im Machairas betritt, so kommt man direkt zu ihm.
Schon auf einige Entfernung erkennt man auf den beiden Flügeln des großen Portals den Einhornkopf und den Gisch-Gana, meisterhaft gearbeitet vom legendären Holzschnitzer Saglyan. Hat man den Torwachen Name und Begehr genannt und betritt den Palast, so gelangt man zunächst in eine Eingangshalle (1), an deren jenseitiger Wand ein weiteres Kunstwerk prangt: der übergroße Knüpfbehang Einhorn in Garten, über hundert Ssakat alt und doch prachtvoll und unverblaßt. Diese Halle ist die Domäne von Jamisen Yonaslei – Verwalter und Hausdiener der Herrscherfamilie und seit über vierzig Ssakat in ihren Diensten. Diesen bejahrten, aber fast übertrieben würdevollen Taphanaclei, der durch jahrelange Übung selbst die den Waldgeborenen (zu denen er zählt) eigene Nackenstarre überwunden hat und nun stolz erhobenen Hauptes seine Arbeit verrichtet, muß man überzeugen, daß das Begehr wichtig genug ist, um einen der „Herrschaft“ oder gar den Maltyr selbst zu stören – vor allem Shawnassehs jüngere Geschwister haben nicht selten einen verabredeten Besuch nicht erhalten, weil Jamisen der Meinung war, die „junge Herrschaft“ könne jetzt nicht gestört werden. Doch der Wert Jamisens und seiner Familie (seine Gefährtin Ketrana und Tochter Maginya besorgen die Küche, der junge Gradis wird von seinem Vater in die Nachfolge seines Amtes eingelernt) ist so unermeßlich, daß ihm auch Yaltana und Raslato solche Schrulligkeiten gerne verzeihen. Wollen sie auf Nummer sicher gehen, geben sie ihren Freunden eben ein besiegeltes Einladungsschreiben – dem widersetzt sich auch Jamisen nicht.
Hat man „die Eiche“ (Jamisens Spitzname im Palast) überzeugt, wird man gemeldet, was einige Zeit dauern kann, denn eines ist der über sechzig Ssakat zählende Hausdiener nicht mehr: flink auf den Füßen. Aber in der Halle stehen Sessel bereit, und auch eine kleine Erfrischung fehlt selten.
Private Gäste empfangen Shawnasseh und seine Familie in der Regel in ihren privaten Gemächern im Obergeschoß. Größere Veranstaltungen finden im Bankett- (4) und Ballsaal (5) statt, die man durch die beiden Hauptgänge (1a) erreicht; untereinander sind sie durch Passagen unterhalb der großen Treppe (6) verbunden. In dem von den beiden Gängen eingeschlossenen Bereich befinden sich die Küche (2) und die privaten Räume der Yonaslei-Familie (3).
An jedem Dendago und Jaffdago ist das Erdgeschoß des Palastes für Besucher geöffnet; des Weiteren hält der Maltyr (beziehungsweise in seiner Abwesenheit sein Berater Slarist Lankoslei, der auch oberster Chronist Taphanacs ist) am Chnumdago-Nachmittag eine öffentliche Audienz ab, bei der die Taphanacleiri sich mit Fragen und Anliegen an ihn wenden können, die aber auch auswärtigen Besuchern offensteht. .


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